Grundlagen schaffen und Chancen nutzen
Zwei Dinge sind hier allerdings Voraussetzungen – oder besser eine Voraussetzung und eine Riesenchance.
Die Voraussetzung ist, dass die Schaffung der notwendigen Grundlagen zügig weitergeht. Neben der Nahversorgung ist das vor allem der immer noch stockende oder zögerlich voranschreitende Ausbau der Breitbandversorgung. Ohne Nahversorgung sind die Menschen wieder gezwungen, in die Autos zu steigen und irgendwohin einkaufen zu fahren. Und ohne Breitband sind weder Homeoffice – ganz zu schweigen von einem „Public Home Office“ in den Ortszentren – noch Homeschooling reibungsfrei möglich.
Beide Punkte sind in den Gemeinden sattsam bekannt. Und beide Punkte sind auf die Schnelle nicht umzusetzen. Es braucht hier besondere Anstrengungen – und vielleicht auch die viel gerühmte Flexibilität der kommunalen Mandatare Österreichs, die auch bei widrigsten Umständen Lösungen für die Menschen finden. Vielleicht helfen die Fördermöglichkeiten des Kommunalen Investitionsgesetzes und die neue Plattform, die Österreich „bis 2030 superschnelles Internet für alle“ verspricht, wie Breitband-Ministerin Elisabeth Köstinger bei einem Breitband-Gipfel Anfang März versprach..
Die Chance ist große Anstrengungen wert
Sind einmal die technischen Voraussetzungen geschaffen, bietet sich eine Riesenchance für Gemeinden. Wo wird denn ein Public Home Office installiert? In den Ortszentren, die sich immer mehr leeren. Hier wird sich ein Platz, werden sich vielleicht sogar Plätze finden, in denen Gemeinschaftsbüros installiert werden können. Und damit sind Menschen im Zentrum, die dem Donut-Effekt entgegenwirken.
