Tirol
Pflege- und Betreuungseinrichtungen werden ausgebaut
Mit einem Teil der Fördersumme wird jetzt der Bau von Langzeitpflegeplätzen, Tagespflegeplätzen sowie die Generalsanierung von Sprengelstützpunkten in den Gemeinden Reutte, Zell am Ziller, Vomp und Kitzbühel gezielt unterstützt.
Die Marktgemeinde Reutte erhält eine Förderung zur Neuerrichtung von 26 neuen Langzeitpflegeplätzen, während die Generalsanierung des Sprengelstützpunktes Sozial- und Gesundheitssprengel Außerfern ebenfalls unterstützt wird.
In Zell am Ziller, im Alten- und Pflegeheim der Kaiser-Franz-Josef Stiftung, sollen acht neue Tagespflegeplätze entstehen, verbunden mit der Generalsanierung des Sprengelstützpunktes.
In der Marktgemeinde Vomp wird die Errichtung von sechs neuen Tagespflegeplätzen gefördert und in der Stadtgemeinde Kitzbühel wird die Generalsanierung von 20 Langzeitpflegeplätzen finanziell unterstützt.
„Durch den gezielten Ausbau von Tagespflegeplätzen können pflegebedürftige Menschen nicht nur möglichst lange in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung bleiben, es kann dadurch auch sichergestellt werden, dass die Betreuung den individuellen Bedürfnissen der Pflegebedürftigen gerecht wird“, betont Landesrätin Cornelia Hagele und führt weiter aus: „Tagespflegeplätze bieten eine flexible Betreuungslösung, indem sie pflegebedürftigen Menschen tagsüber eine professionelle Pflege und soziale Aktivitäten ermöglichen. Gleichzeitig werden die Angehörigen entlastet.“ Der Ausbau von Langzeitpflegeplätzen sei dabei eine strategische Antwort auf die demografische Entwicklung. „
Wohnortnahe Pflege wird ausgebaut
Der Strukturplan Pflege bildet die Grundlage für die weiteren Schritte im Bereich der Pflege in Tirol.
Aktuell betreuen knapp 5.700 Pflege- und Betreuungskräfte in Tirol rund 21.000 Menschen stationär und mobil. In der Tagespflege sind 480 Plätze vorhanden, die bis 2033 auf über 700 Plätze erweitert werden sollen.
Betreutes Wohnen als Teil der teilstationären Pflege soll bis 2033 auf insgesamt knapp 1.700 Plätze erweitert werden. Die stationären Pflegeplätze, aktuell rund 6.740 Langzeit- und Kurzzeitpflegeplätze, werden nach Bedarfserhebung um 150 Plätze bis 2033 erweitert.
Dieser Plan berücksichtigt die aktuelle Personal- und Versorgungssituation sowie geplante Bedarfsanpassungen und alternative Versorgungsmöglichkeiten wie betreutes Wohnen und die Tagespflege. Gemeinsam mit den Planungsverbänden wird in den kommenden Jahren an weiteren Maßnahmen zur Optimierung der Pflegelandschaft gearbeitet.