Europa vernetzt
Städtepartnerschaften vergrößern Handlungsspielräume, indem Kommunen Ressourcen bündeln und auch bei internationalen Projekten zusammenarbeiten können.
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Was Städtepartnerschaften für Europa bringen

8. Mai 2019
Eine Studie der deutschen Konrad-Adenauer-Stiftung liefert nicht nur Informationen und Einblicke in die Praxis der gelebten Zusammenarbeit zwischen deutschen und französischen Städten, sondern gibt auch Handlungsempfehlungen.

Rund die Hälfte der österreichischen Gemeinden unterhält formelle und offizielle Gemeindepartnerschaften bzw. Kooperationen. In vielen Fällen entstanden internationale Beziehungen über Freundschaften und Kontakte mit Gemeindevertretern oder Vereinsmitgliedern, wie etwa der Freiwilligen Feuerwehr.

Schritt für Schritt haben dann Gemeinden zusammengefunden und tauschen sich regelmäßig aus. Nach dem zweiten Weltkrieg war der Wunsch zur Zusammenarbeit und zum friedlichen Miteinander sehr stark, was auch die vielen „Partnerschaftsverträge“ der 50er-, 60er- und 70er-Jahre erklärt. Heute werden noch immer jährlich rund 18 Partnerschaften neu geschlossen.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat sich in einer aktuellen Studie die Entwicklung der deutsch-französischen Städtepartnerschaften angesehen und zeigt, welche Dynamiken diese seit den frühen Fünfziger-Jahren durchlaufen haben.

Partnerstädte wachsen zusammen

Nach diesem Überblick zeigen die Autoren auch, wie Zusammenarbeit heute stattfindet und gelebt wird, anhand zahlreicher Praxisbeispiele. Aufgelockert wird der zweisprachige Bericht – deutsch und französisch – auch durch einige Interviews mit Gemeindevertretern. Der Blick auf einige gelebte Partnerschaften, wie die Zusammenarbeit der Städte Berling-Paris, Mainz-Dijon oder Dresden-Straßburg zeigt, wie die Städte zusammengewachsen sind.

Partnerschaften vergrößern Handlungsspielräume

Die drei wesentlichen Erkenntnisse der Studie, die auch einen Mehrwert für die Gemeinden bringen, sind Erfahrungsaustausch, Qualifikation und Verständnis.

Städtepartnerschaften vergrößern Handlungsspielräume, indem Kommunen Ressourcen bündeln und auch bei internationalen Projekten zusammenarbeiten können. Gemeinden und Bürger profitieren vom Austausch durch den persönlichen Kontakt (Spracherwerb), aber auch auf thematischer Ebene, wie etwa dem Lehrlingsaustausch. 

Die Studie zum Herunterladen finden Sie hier.