Gemeindefinanzhilfe AT wegen Corona

Weitere 1,5 Milliarden Finanzhilfen für Gemeinden in Österreich im Jahr 2021

21. Dezember 2020
Auch die Gemeinden erhalten noch ein Corona-bedingtes Weihnachtsgeschenk vom österreichischen Bund bzw. vom Finanzminister Gernot Blümel. Damit wird das Gemeindehilfspaket auf gesamt 2,5 Milliarden Euro aufgestockt. Die zusätzlichen Hilfen werden im Jahr 2021 gültig.

Die Bundesregierung wird das Coronavirus-Hilfspaket für die Gemeinden um 1,5 Mrd. Euro aufstocken, wobei eine Milliarde davon als Vorschuss gewährt wird – eine Rückverrechnung hierfür ist frühestens ab dem Jahr 2023 vorgesehen.

Das sagt Finanzminister Blümel zu den weiteren 1,5 Milliarden für die Gemeinden wegen Corona

„Die Gemeinden und Städte leisten extrem viel, insbesondere in der fordernden Zeit der Pandemie. Die aktuelle Situation ist eine Herausforderung für die Budgets aller Gebietskörperschaften. Wir stellen den Gemeinden die nötigen Mittel zur Verfügung, um die aktuellen Aufgaben zu meistern und nach der Krise gesund herausstarten können.“

Das sagt Vizekanzler Kogler zu den weiteren 1,5 Milliarden für die Gemeinden wegen CoVid-19

„Die Städte und Gemeinden haben durch die andauernde Pandemie und die damit verbundene Wirtschafts- und Beschäftigungskrise enorme Einnahmenausfälle bei gleichzeitigen Mehrkosten zu schultern.“

„Aber gerade in dieser Krise werden die Kommunen als wichtigste Investoren für die regionale Wirtschaft und die damit verbundenen österreichischen Arbeitsplätzen in unseren Klein- und Mittelbetrieben gebraucht. Denn Österreichs Städte und Gemeinden werden in den nächsten Jahren beim ‚Rausinvestieren aus der Krise‘ eine gewichtige Rolle zu spielen haben.“

So äußerte sich der Gemeindebundpräsident Riedl zum zweiten Corona-Hilfspaket für die österreichischen Gemeinden

„Die Corona-Krise trifft die Gemeinden finanziell in einer noch nie dagewesenen Härte. Der dramatische Rückgang der Ertragsanteile und die teils hohen Ausfälle bei der Kommunalsteuer in Verbindung mit steigenden Ausgaben haben die Budgets unserer Gemeinden schwer unter Druck gebracht. Als Krisenmanager sind wir seit Beginn der Krise immer für unsere Bürgerinnen und Bürger da und haben auch bei der Organisation der Massentests einen großen Beitrag im Kampf gegen das Virus geleistet. Der Bund hat damit aufs Neue festgestellt: Auf uns Gemeinden ist immer Verlass. Und ich freue mich, dass auch auf den Bund Verlass ist, wenn es um die Sorgen der Gemeinden geht. Die direkte Hilfe in Höhe von 1,5 Milliarden Euro für das Jahr 2021 wird in den Gemeindestuben für ein Aufatmen sorgen und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister beruhigter und sicherer ins neue Jahr starten lassen. Ich danke der Bundesregierung im Namen aller Gemeinden für dieses wichtige und notwendige Hilfspaket. Wir haben die Verhandlungen intensiv und auf Augenhöhe geführt, wofür ich dem Finanzminister und dem Vizekanzler danken möchte.“

Lesen Sie hier die wichtigsten Details zur Finanzhilfe für Gemeinden im Jahr 2021

  • 100 Millionen Euro für Strukturfonds: Sondertranche Strukturfonds in Höhe von 100 Millionen Euro als direkte Hilfe für strukturschwache Gemeinden, die immer wieder gefordert wurde.
  • 400 Millionen Euro „Zuschuss“ Ertragsanteile: Der Finanzminister verzichtet auf die Zwischenabrechnung im März 2021. Die 400 Millionen Euro sind ein Direktzuschuss zur Liquidität ohne Bedingungen.
  • 1 Milliarde Euro direkte Hilfe für mehr Liquidität der Gemeinden: Der Bund gibt den Gemeinden im Jahr 2021 Vorschüsse zusätzlich zu den laufenden Ertragsanteilen ohne Zweckwidmung. Dies bedeutet eine zusätzliche Erhöhung der Zahlungen an die Gemeinden im Jahr 2021 um 11 Prozent.