
Das Rathaus in Hermagor Foto: www.hermagor.at
Verbesserte Verwaltung in Hermagor
Das Projekt "Columbus13" ist eine Strukturreform in der Verwaltung der Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See mit massiven Auswirkungen auch für die Bevölkerung. Die Serviceleistungen für Bürgerinnen und Bürger wurden unter Zuhilfenahme der modernen elektronischen Medien in allen Abteilungen erhöht und die internen Verwaltungsprozesse effizienter und kostengünstiger gestaltet. Mit diesen Innovationen eng verbunden war auch eine offensive Marketingstrategie im "Verkauf" der kommunalen Verwaltungsleistungen in der Öffentlichkeit. Das Projekt wurde für den IMPULS Gemeindeinnovationspreis in der Kategorie "Verwaltung" eingereicht.
Im Jahr 2011 startete Bürgermeister Siegfried Ronacher das Projekt „Columbus13“ mit den zwei Schwerpunktthemen „Verbesserung des Bürgerservices“ und „Gestaltung effizienter Arbeitsabläufe in der Verwaltung“. Ein Projektteam mit Amtsleiter Bernhard Resch, Walter Zerza und Klaus Krieber wurde mit der konkreten Ausarbeitung der Projektziele beauftragt.
Zu Beginn standen detaillierte Analysen, die genaue Erfassung der einzelnen Verwaltungabläufe, die Entwicklung eines neuen Leitbildes und der Besuch anderer Gemeinden am Programm.
Sehr bald wurde klar, dass nur durch den Einsatz moderner IT-Technologien eine wirkliche Erneuerung der Organisation und das Erreichen von klar definierten Service- und Qualitätsstandards möglich ist. Es wurde eine neue kommunale Software eingeführt, mit deren Hilfe die e-government Anwendungen wie online-services, duale Zustellung und vieles mehr erst möglich wurde. Auch Handy-Apps und direkte online-Anwendungen erleichtern und vereinfachen dem Gemeindebürger die Erledigung von Behördenwegen.
Es stehen jedoch noch einige wichtige Themen auf der „To do-Liste“ der Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See wie z. B. elektronischer Posteingang, interner Workflow, Modernisierung des Bauhofes usw.
Problematisch wurde im Rahmen des Projektes „Columbus13“ auch die räumliche Situation des in den 60-er Jahren errichteten Rathaus gesehen (Abteilungen auf acht Stockwerke aufgeteilt, keine Ansprechstelle im Erdgeschoß und einiges mehr). Diese bauliche Gegebenheit erschwerte nicht nur den Mitarbeitern den täglichen Arbeitsablauf, sondern war auch für die Gemeindebürger sehr unübersichtlich. Die nun neu geschaffene bauliche Situation - mit der Komprimierung der Abteilungen auf drei Geschoße und die Schaffung eines Info- und Servicecenters in Gemeinschaft mit dem Tourismusbüro im Erdgeschoß des Rathauses - erfüllt genau die zwei Schwerpunktthemen von „Columbus13“: „Verbesserung des Bürgerservices“ und „Gestaltung effizienter Arbeitsabläufe in der Verwaltung“!