Schnelles Internet bis in entlegensten Regionen
Die Tiroler Breitbandoffensive soll vor allem dort greifen, wo private Betreiber keine Glasfaserstruktur ausbauen können.
Die Gemeinden stellen weiterhin die Infrastruktur, also passive Netze, bereit und vergeben Nutzungsrechte an Leerrohren oder geeigneten Leitungen an private Betreiber. „Dort wo durchgängige Infrastrukturen durch Marktteilnehmer nicht bereitgestellt werden können, wie in der Inntalfurche, wird seitens der Gemeinden ein Lückenschluss realisiert“, sagt Landeshauptmann Günther Platter.
Ziel ist flächendeckende Breitbandversorgung
In Zukunft orientiert man sich nicht nur an größeren Bandbreiten, sondern vor allem an einer flächendeckenden Glasfaserinfrastruktur. Das heißt: Im Vergleich zu heute profitiert die Tiroler Bevölkerung und Wirtschaft künftig von zehn Mal schnelleren Internet-Übertragungsraten.
Ein wichtiges Ziel ist auch Schließung von Netzlücken und die Weiterentwicklung der Förderpolitik.
Bis 2023 werden in den Breitband- bzw. Glasfaserausbau insgesamt 100 Millionen Euro investiert worden sein.
In 90 Prozent der Tiroler Gemeinden mit Glasfaserausbaupotential im Rahmen der Tiroler Breitbandoffensive haben die Arbeiten bereits begonnen oder sind abgeschlossen.
Breitbandserviceagentur berät Netzbetreiber
Die Breitbandserviceagentur (BBSA) nimmt künftig eine zentrale Rolle ein: Ihre Aufgabe ist es, die Netzbetreiber zu beraten und den Dialog herzustellen. Auch eine umfassende Dokumentation und Datenerfassung mittels eigener Software ist sicherzustellen. Um den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur und der 5G-Technologie, deren Basis die Glasfaserinfrastruktur darstellt, koordiniert voranzutreiben, werden Kooperationen und ein integrierter Ausbauplan mit den Marktteilnehmenden angestrebt.