
Der Leiter des Salzburger Landesarchivs, Oskar Dohle, Univ.-Prof. Thomas Lindner Vorsitzender der Salzburger Ortsnamenkommission und Herausgeber, LAbg. Josef Schöchl,
Foto: LMZ/Neumayr/SB
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Ortsnamen-Buch räumt Missverständnisse aus
Im Salzburger Landesarchiv wurde der erste Band der Reihe „Das Historisch-Etymologische Lexikon der Salzburger Ortsnamen“, herausgegeben von den Universitätsprofessoren Thomas Lindner und Ingo Reiffenstein, präsentiert. Es beinhaltet die wichtigsten Toponyme, das heißt Örtlichkeitsnamen der Stadt Salzburg und des Flachgaus.
„Das Buch ist nicht nur eine wichtige Quelle für die Herkunft der Salzburger Ortsnamen, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur regionalen Identität", sagte Oskar Dohle, Leiter des Landesarchivs. Zudem würde das Buch Missverständnisse ausräumen: „So stammt die Namensherkunft von Henndorf nicht - wie oft fälschlich geglaubt - von der ,Henne', sondern von dem Wort ,Eondorf‘, was ursprünglich ‚Höhendorf' bedeutete“, führte Dohle aus.
Der Band, der mit Unterstützung der Salzburger Ortsnamenkommission (SONK) und des Landes Salzburg finanziert wurde, orientiert sich an den politischen Bezirken bzw. Gauen. Darin enthalten sind sämtliche Siedlungsnamen, also Namen der Städte und Dörfer, der Weiler, Rotten und Stadtteile des amtlichen Ortsverzeichnisses. Es finden sich auch Hofnamen von alleinstehenden Gütern, vor allem wenn dafür historische Belege vorliegen und auch interessante, sprach- und sachgeschichtlich aufschlussreiche Flurnamen. Auch wichtige Berg- und Gewässernamen sind erfasst.