Wand von Kindern bemalt
Auch 2017 wird durchschnittlich eine Gruppe pro Woche neu eröffnet.

Kinderbetreuung wird weiter ausgebaut

18. Januar 2017
In Niederösterreich hält der Trend zu mehr Kinderbetreuungseinrichtungen auch im neuen Jahr 2017 ungebrochen an: Mehr als 80 zusätzliche Kinderbetreuungsgruppen in Kindergärten und Tagesbetreuungseinrichtungen befinden sich derzeit in der Gründungsphase.

„Damit können wir im Laufe des kommenden Jahres bis zu 1.750 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze in unserem Bundesland anbieten und unser Ziel aus dem Vorjahr, hochgerechnet eine neue Betreuungsgruppe pro Woche zu eröffnen, erneut erreichen“, sagte Familienlandesrätin Barbara Schwarz bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit NÖ Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl.

Auch kleine Gemeinden bauen aus



Schwarz: „2016 sind rund 100 neue Kinderbetreuungsgruppen in Niederösterreich entstanden. Besonders freut mich, dass auch mehrere Einrichtungen in kleineren Gemeinden und in weniger bevölkerungsreichen Regionen entstanden sind. So zählen wir zum Beispiel im Bezirk Zwettl bereits 70 Kindergartengruppen und mittlerweile auch zwölf Tagesbetreuungsgruppen.“

Studien des Gemeindebundes zeigen Erfolge



„Ich denke, dass wir in den Gemeinden auf einem guten Weg in der Frage der Kinderbetreuungseinrichtungen und entsprechender Angebote sind“, so Präsident Riedl. „Jeder Bürgermeister und jede Bürgermeisterin kennt zwar die Bedürfnisse in der eigenen Gemeinde sehr genau, aber es ist uns auch ein Anliegen, für uns als größte Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen, zu wissen, ob wir aus Sicht der Menschen auch die richtigen Angebote machen. Wir führen auch seitens des Gemeindebundes immer wieder Studien zum Thema Kinderbetreuung durch, und hier zeigt sich, dass Niederösterreich mit der Kindergartenoffensive den richtigen Weg eingeschlagen hat.“

Forderung an den Bund



Bis Ende des Jahres 2017 stehen für Niederösterreich aus der 15-a Vereinbarung mit dem Bund 55,4 Millionen Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung zur Verfügung. „Niederösterreich hat etwa 85 Prozent der Fördergelder bereits abgeholt und liegt damit österreichweit im Spitzenfeld“, erklärt Schwarz, die sich klar dafür ausspricht, dass der Bund auch nach Auslauf der 15-a Vereinbarung den weiteren Ausbau und den laufenden Betrieb durch ausreichend Fördermittel unterstützt.



Riedl ergänzt: „Um den weiteren Ausbau des institutionellen Kinderbetreuungsangebots forcieren zu können, ist eine Weiterführung der Vereinbarung gemäß Artikel 15a B-VG über den Ausbau des institutionellen Kinderbetreuungsangebots über das Jahr 2017 hinaus dringend notwendig. Ich fordere daher den Bund auf, raschest möglich Beschlüsse über die Zurverfügungstellung von Bundesmitteln für die Zeit nach Auslaufen der 15-a Vereinbarung herbeizuführen.“