
Straßenbaureferent Landesrat Helmut Bieler und Baudirektor Wolfgang Heckenast präsentieren erstes gemeinsames Straßenbau-EU-Projekt Österreich – Ungarn. Foto: Bgld. Landesmedienservice
Gemeinsames EU-Straßenbauprojekt mit Ungarn
Im Mittelburgenland entsteht das erste gemeinsame EU-Straßenbauprojekt zwischen Österreich und Ungarn. Es geht um die Weiterführung der B61a über die Grenze und die Umfahrung der Therme in Lutzmannsburg.
Als Teil des 60 Straßenbauprojekte umfassenden grenzüberschreitenden Gesamtverkehrskonzeptes wurde das Bauvorhaben nun mit Partner Ungarn einhellig als prioritär eingestuft. Im Oktober wird der Antrag auf EU-Förderung eingereicht, es werden bis zu 85 Prozent gefördert.
„Die B61a bringt durch die Verkehrsentlastung mehr Lebensqualität für über 8.000 Personen in den Gemeinden Oberpullendorf, Frankenau-Unterpullendorf, Steinberg-Dörfl, Mannersdorf und Oberloisdorf, mehr Verkehrssicherheit und eine wirtschaftliche Aufwertung der Region“, sagt Straßenbaulandesrat Helmut Bieler.
Voraussetzung für eine Förderung durch die EU sind ein österreichischer und ein ungarischer Teil. Aufgrund des ausgezeichneten Gesprächsklimas zwischen den Partnern habe es zuletzt eine rasche Einigung darüber gegeben, den letzten Streckenabschnitt der B61a, die Verbindung Rattersdorf-Köszég, als ungarischen Teil und die Umfahrung der Therme Lutzmannsburg als österreichischen Teil als EU-Projekt einzureichen.
Die Umfahrung der Therme Lutzmannsburg soll als Landesstraße L225 neu errichtet werden und mit einer Fahrbahnbreite von fünf Metern und einer Gewichtsbeschränkung auf 3,5 Tonnen nicht für den Schwerverkehr ausgelegt sein.