Ein Gemeindetag ist immer auch ein „Lostag“
In der ersten Ausgabe des Kommunal-Journals im Jahr 1991 griff der damalige Generalsekretär Robert Hink ein ganz spezielles Thema auf: Die Bedeutung der Österreichischen Gemeindetage.
Wörtlich schrieb Hink damals: „Die Österreichischen Gemeindetage sind nicht nur Willenskundgebungen, sondern – im besten Sinn des Wortes – auch Demonstrationen der Macht, der Bedeutung und des Einflusses der Gemeinden. Ohne funktionierende Gemeinden gibt es kein funktionierendes Leben in einem Staat, ist ein Staat überhaupt nicht möglich.“
Hink argumentiert 1991 weiter, dass die Themen der jeweiligen Gemeindetage gleichzeitig auch die zentralen kommunalen Anliegen sind, die aufgrund der Willenskundgebung beim Gemeindetag auch verstärkt ins Bewusstsein einer breiten Öffentlichkeit treten. 1991 hieß das Generalthema „Gemeindeautonomie und Finanzhoheit“ – ein damals wie heute – zeitloses Thema. Er fasste die Bedeutung wie folgt zusammen: „Österreichische Gemeindetage sind Lostage für die weitere kommunale Entwicklung in diesem Staat.“
Und er betonte auch die gesellschaftspolitischen Auswirkungen der Gemeindetage. Dass sich Bürgermeister und Gemeindevertreter aus ganz Österreich treffen, sich austauschen und Erfahrungen vergleichen können, sei einer der wichtigsten Vorteile der Gemeindetage.