© Frank Gärtner - adobe.stock.com

Bereits 200 ehrenamtliche Integrationsinitiativen in Gemeinden gefördert

7. Oktober 2022
Ehrenamtlich getragene Initiativen und Projekte in Gemeinden und Städten, die zum Gelingen der Integration von Zuwander/innen beitragen, fördert der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) mit bis zu 2.500 Euro pro Initiative. Die Schwerpunkte des 2021 gestarteten Förderprogramms sind Deutsch lernen, Arbeitsmarktintegration und Integration in Vereinen und Organisationen, unterstützt wird es vom Bundeskanzleramt und dem Österreichischen Gemeindebund.

Aktuell verzeichnet das Förderprogramm für ehrenamtliche Integrationsinitiativen bereits den 200. Antrag; mehr als 11.500 Personen haben bisher österreichweit an geförderten Projekten teilgenommen.

Gefördert werden können mit der ÖIF-Ehrenamtsförderung von freiwillig engagierten Personen, Vereinen und Organisationen getragene Initiativen zum Deutschlernen, wie Lerngruppen für Erwachsene und Schüler/innen, Angebote zur Unterstützung beim Einstieg in den österreichischen Arbeitsmarkt wie Firmenbesuche oder regionale Jobbörsen, spezielle Unterstützungsangebote für Frauen, z.B. im Bereich der Aus- und Weiterbildung und Erwerbstätigkeit, gemeinsame Bildungs-, Kultur- und Sportangebote für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene sowie Vereinsveranstaltungen zum Kennenlernen und zum sozialen Austausch.

Projekte

Den 200. Antrag stellte eine Deutschlerngruppe aus Stainz in der Steiermark: Dort lernen Ehrenamtliche mit jungen Zuwander/innen in der Gemeinde regelmäßig Deutsch. Mit der finanziellen Unterstützung des ÖIF konnten für die Teilnehmer/innen Lehrmaterialien angekauft werden.

In einem aktuell in Tirol geförderten Projekt betreuen Studierende der Pädagogischen Hochschule in Kooperation mit der Bildungsdirektion ukrainische Kinder in ihrer Freizeit in unterschiedlichen Regionen des Bundeslandes, der Fokus liegt auf der Sprach- und Kulturvermittlung. Durch die Förderung können anfallende Fahrtkosten und Eintritte, etwa für Museumsbesuche, finanziert werden.

Die ukrainische Pfarre St. Barbara aus Wien organisiert Exkursionen ins ehemalige Konzentrationslager nach Mauthausen, um ankommende Ukrainer/innen für die österreichische Geschichte zu sensibilisieren; durch die ÖIF-Ehrenamtsförderung werden anfallende Sachkosten gedeckt.  

Details zur Förderung

Durch die ÖIG-Ehrenamtsförderung werden tatsächlich angefallene Kosten in der Höhe von bis zu 2.500 Euro pro Initiative gefördert. Die Einreichung von Förderanträgen zu geplanten ehrenamtlichen Initiativen ist unter www.integrationsfonds.at/ehrenamtsfoerderung oder im ÖIF-Integrationszentrum in allen Landeshauptstädten möglich.