Kaiser stellt mit Gruppe Menschen den Geopark Karawanken vor
Landeshauptmann Peter Kaiser und die slowenische Ministerin Alenka Smerkolj mit Vertretern aus der Region bei der Präsentation der Zusammenarbeit.
Foto: LPD Kärnten/Eggenberger

Zukunftsprojekt Geopark Karawanken

21. September 2016
Der Geopark Karawanken liegt am Gebiet von insgesamt 14 Gemeinden, neun in Kärnten und fünf in Slowenien. Er gilt als Erfolgsmodell für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Kärnten und Slowenien. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und die slowenische Ministerin Alenka Smerkolj informierten gemeinsam mit Geopark-Bürgermeistern aus beiden Ländern über das Projekt „Zukunft Europa – Identität, Internationalisierung und Institutionalisierung – Geopark Karawanken“ (EUfutuR). Mit abenteuerlichem Naturerlebnis, Wandern, Radfahren und Bildung will man touristisch punkten.

Durch das Projekt sollen die bilaterale Identität und Bekanntheit des Geoparks gestärkt werden, sagte der Bürgermeister von Neuhaus, Gerhard Visotschnig, der Vorsitzender der ARGE Geopark Karawanken ist. Unter anderem will man ein ganzjähriges Veranstaltungsprogramm und ein Geopark-Festival entwickeln. Weiters will man die internationale Bedeutung als UNESCO Global Geopark hervorheben, etwa durch eine Konferenz der diesem weltweiten Netzwerk angehörenden Geoparks.



Ein weiteres Ziel ist die Gründung eines Europäischen Verbundes für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ). Verstärkt werden soll die Zusammenarbeit zwischen lokalen Gemeinschaften, Schulen, Kindergärten, der lokalen Bevölkerung. Stärken will man die Sprachkompetenz der Bürgerinnen und Bürger, die bilaterale Identität soll durch Veranstaltungen, Sport, Kunst, Kultur bewusster gelebt werden.



Über weitere Entwicklungsperspektiven für den Geopark Karawanken sprachen die Bürgermeister Jakob Strauß aus Sittersdorf und Matija Tasič aus Prevalje. Laut Strauß hat man die „Geoparkoffensive 2020“ eingeläutet, um die gesamte Region zukunftsfit zu machen. Man wolle international eine Naturerlebnisdestination etablieren. Wanderangebote und Schulworkshops solle es u.a. geben, Geoparkranger sollen ausgebildet werden. Man wolle eine Synergie aus Naturschutz und Tourismus. Tasič erwähnte die Vorhaben „NaKult“ und „NatureGame Petzen“. Letzteres sei als Spiel geplant, das Bewegung und Wissensvermittlung kombiniere. Schwerpunkte im Geopark sollen Radfahren und Abenteuererlebnisse sein.