Tirol fördert saubere Kunstrasenplätze
Durch die Schneeschmelze und die ständige Aufbereitung und Reinigung der Kunstrasenplätze gelangt das Gummigranulat häufig in Böden und Gewässer, was wiederum eine große Belastung für Natur und Umwelt darstellt. „Die möglichen Risiken für die Ökologie können und wollen wir nicht mittragen. Kunstrasenplätze mit verfülltem Granulat sind für uns daher nicht mehr förderwürdig“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler.
„Uns ist bewusst, dass die Anschaffungskosten für unverfüllte Kunstrasenplätze teilweise weit höher sind. Dem tragen wir in Form eines höheren Fördersatzes Rechnung“, hebt Geisler hervor, dass die erhöhte Infrastrukturförderung nur für die tatsächlichen Kosten des Kunstrasenbelages, nicht aber für weitere Bereiche wie etwa Kabinen oder Tribünen gilt. Mit der Maßnahme würde man auch der Wasserverschmutzung, bei welcher durch Schnee und Regen Partikel in das Wasser gelangen, entgegenwirken.
Lange Winter machen Kunstrasen nötig
Derzeit sind in Tirol 47 Spielstätten mit einem Kunstrasen ausgestattet: Lange Winter in Tirol lassen den Naturrasen oft sehr lange feucht bleiben. „Kunstrasenplätze sind bei uns wesentlich, um beispielsweise Fußball überhaupt in dem Ausmaß ausüben zu können“, meint Landeshauptmann Günther Platter und betont, dass man mit der Änderung der Sport- und Infrastrukturförderung in Tirol „saubere“ Kunstrasenplätze fördern will.