Jugendliche
Kommunale Jugendfragen können oft direkt vor Ort gelöst werden.
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One-Stop-Shop für effektvolle Jugendarbeit

31. Oktober 2019
Niederösterreichische Gemeinden können seit Kurzem Jugendcoaching in Anspruch nehmen, die Jugendcoaches werden in die Jugend:info NÖ eingebaut. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass die Gemeinde bestehende Aktivitäten ausweiten oder Angebote mit Jugendlichen schaffen will.

„Wir kreieren damit einen One-Stop-Shop für effektvolle Jugendarbeit in der Gemeinde“, erläutert Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Mehr als 350 Gemeinden konnten bereits von Beratungen und Lösungsangeboten der Jugendcoaches profitieren.

Kommunale Jugendfragen können oft direkt vor Ort gelöst werden, genau auf die Bedürfnisse der Gemeinde angepasst. In manchen Fällen reicht schon das Angebot der kostenlosen Erstberatung der Jugendcoaches mit zwei Terminen, um die richtige Förderung für junge Menschen in den Gemeinden zu finden. In anderen Situationen ist längerfristige Projektbegleitung erforderlich.

Synergien besser nutzen

Bis vor Kurzem war das Angebot zur kommunalen Jugendarbeit noch Teil der Erwachsenenbildungsorganisation BhW NÖ. Um die Synergien mit der Jugend:info NÖ besser nutzen zu können, hat man sich zu den organisatorischen Änderungen und damit zur Einbettung des „Jugendcoaching für NÖ Gemeinden“ in die Jugend:info NÖ entschlossen.

„Sichtbarer Erfolg der Anstrengungen der letzten Jahre ist die Rekord-Zertifizierung von 233 NÖ Jugend-Partnergemeinden 2019-2021 im heurigen Jahr“, erklärt Teschl-Hofmeister.

EU-Fördermittel im Jugendbereich müssen vermehrt in den Gemeinden landen

„Aktive Jugendarbeit und Förderung von kommunalem Engagement muss eng mit allen wichtigen Stellen der Jugendförderung und anderen Institutionen und Organisationen vernetzt sein“, ist Teschl-Hofmeister überzeugt. Gerade mit der aktuellen Einbettung in die Jugend:info NÖ, die auch Regionalstelle für das ERASMUS+ Jugendprogramm ist, würde es in dieser Hinsicht nun einen großen Zusatzwert geben: „‘Jugendcoaching für NÖ Gemeinden‘ bietet neben allen laufenden Serviceleistungen auch Unterstützung bei ERASMUS+ Projekten und beim Europäischen Solidaritätskorps. Für die Gemeinden muss damit in Zukunft ein spürbares Plus an europäischer Unterstützung erreicht werden“, so die Landesrätin, die betont: „EU-Fördermittel im Jugendbereich müssen vermehrt direkt in den Gemeinden landen. Die Programme ERASMUS+ und Europäisches Solidaritätskorps (ESK), die seitens der Europäischen Union bis 2027 budgetär verdoppelt wurden, sollen Gemeinden verstärkt helfen, EU-Förderungen im Jugendbereich effektiv nutzen zu können.“