Gemeindebund-Präsident Alfred Ried gratulierte Ministerin Leonore Gewessler, ihren Geburtag feierte.

„Ohne Gemeinden ist Klimaschutz nicht machbar“

Umweltministerin Leonore Gewessler sprach bei der Eröffnung von Gemeindetag und Kommunalmesse den Gemeinden große Lob aus: Österreichs Kommunen seien enorm initiativ, wenn es darum geht, Ideen für den Klimaschutz zu entwickeln und umzusetzen.

„Ich weiß, dass es in den Gemeinden enorm viele Leute gibt, die sich für Klimaschutz einsetzen“, sagte Gewessler. Und das sei auch wichtig, denn „die Gemeinden sind unverzichtbar, um die Klimaziele zu erreichen.“

Sie sprach auch einen Aspekt an, der in der Diskussion um den Klimaschutz oft vergessen wird: „Wenn Sie in einer Schule die Heizung erneuern, dann machen Sie dafür nicht nur etwas für den Klimaschutz, sondern schaffen auch Wertschöpfung in Ihrer Region.“

Gewessler wies die Gemeinde auf die Möglichkeiten hin, die das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) für sie bringt und zeigte sich überrascht, wie viele Hände hochgingen, als sie die anwesenden Gemeindevertreter fragte, wessen Gemeinde bereits Mitglied einer Klimaanpassungsmodellregion (KLAR!-Region) ist.

Ehrungen für Klimaregionen

Für die KLAR-Region Stiefingal und die Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) Baden und Walsertal gab es Auszeichnungen.

Das Klimabündnis wiederum verlieh Ehrungen:

  • Stössing – für eine Verringerung des Autoverkehrs vor dem Kindergarten
  • Ried im Innkreis – für eine Ausstellung über die Geschichte des Fahrrads sowie für eine Initiative, wo Besucher umweltfreundlich von Brauerei zu Brauerei gebracht werden können
  • Saalfelden – für die Aktion „Zu Fuß im Zentrum“, wo man gratis Öffis benutzen kann sowie für die
  • KEM Region Graz Umgebung Süd, die GemeindeRADssitzungen veranstaltet
Gemeindetag Eröffnung
Gemeindebund-Vizepräsident Rupert Dworak, Kommunalverlag-Geschäftsführer Michael Zimper, Präsident Alfred Riedl und NÖ-Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl eröffneten Gemeindetag und Kommunalmesse.

Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl betonte in seinem Statement den Wert der Gemeindeautonomie. „Die kleinen Einheiten funktionieren“. Das habe sich in der Pandemie deutlich gezeigt, so Riedl, der die Gemeinden als „Pioniere des Fortschritts“ bezeichnete. „Was in den Gemeinden funktioniert, das funktioniert auch auf höherer Ebene!“