Gruppenbild mit Asylwerbern

"Miteinander in Großraming"

28. Mai 2015
„Miteinander in Großraming - Plattform für ein gelingendes Zusammenleben" ist ein überparteiliches Netzwerk zur Unterstützung von Asylwerberinnen und Asylwerbern. Das Projekt wurde für den IMPULS Gemeindeinnovationspreis in der Kategorie "Soziales Engagement" eingereicht.

Anfang Oktober 2014 erfuhr die Gemeinde Großraming, dass im Ennstalerhof Großraming, ein Gastgewerbe- und Beherbergungsbetrieb, 50 AsylwerberInnen einquartiert werden. Die Anrainer des Gästehauses und die gesamte Großraminger Bevölkerung wurde in mehreren Informationsveranstaltungen über die Aufnahme der AsylwerberInnen informiert. Manche Einheimische äußerten ihre Bedenken und Ängste, Vorurteile und Ängste wurden geschürt und damit auch in einem Teil der Bevölkerung eine negative Stimmung erzeugt. Schnell wurden aber erste Ideen geboren, dieser negativen Stimmung gegenzusteuern und Vorurteile auszuräumen.



Zielsetzung



Gründung einer Plattform zur Unterstützung und Integration der AsylwerberInnen und Förderung der Kommunikation zwischen GemeindebürgerInnen und AsylwerberInnen, sodass ein friedliches Zusammenleben in der Gemeinde gelingen kann. Durch die Betreuung und Begleitung von Asylwerbern und durch Öffentlichkeitsarbeit sollen Vorurteile und Ängste abgebaut werden.



So wurde die Plattform „Miteinander in Großraming" gegründet. Das ist eine Gruppe von freiwilligen und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, ein überparteiliches Netzwerk zur Unterstützung von AsylwerberInnen. Mehr als 55 Menschen haben sich in sieben Arbeitsgruppen organisiert und engagieren sich für ein gutes und friedliches Zusammenleben zwischen AsylwerberInnen und der einheimischen Bevölkerung. Die Plattform steht für Toleranz, Weltoffenheit und den Dialog miteinander und setzt sich für ein positives Klima und ein wertschätzendes Miteinander ein.



Vorgehensweise



Am 26. November 2014 trafen die ersten Asylwerber ein. Bereits am 3. Dezember 2014 wurde „Miteinander in Großraming – Plattform für ein gelingendes Zusammenleben“ gegründet. Sehr hilfreich war dabei die Unterstützung durch die Integrationsstelle des Landes OÖ.



Die Anregung zur Gründung einer ehrenamtlichen Gruppe erfolgte durch Bürgermeister Leopold Bürscher, Pfarrer Thomas Mazur und mehreren engagierten BürgerInnen. Mit dabei ist auch die Katholische Frauenbewegung und viele Menschen aus allen Bevölkerungsschichten, Altersgruppen, Männer und Frauen, Junge und Ältere,…



Jede einzelne Arbeitsgruppe hat eigene Zielsetzungen und Aufgaben und arbeitet grundsätzlich selbständig. Sitzungen/Besprechungen finden in jeder Arbeitsgruppe je nach Bedarf statt. Das Koordinationsteam, bestehend aus allen GruppensprecherInnen, Bürgermeister und Pfarrer, kommt regelmäßig zusammen. Die Koordinationsgruppe ist die Steuerungsgruppe und entscheidet über grundlegende Fragen.



Regelmäßig werden alle Ehrenamtlichen zu Informationsveranstaltungen eingeladen, um sich über das Geschehene und über künftige Herausforderungen auszutauschen und Aktivitäten abzustimmen.