Katschberg
Durch das Budgetplus konnten bereits 18 zusätzliche Baulose im Straßenbaubereich ausgeschrieben werden. (Symboldbild)
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Mehr Geld für den Straßenbau

In Kärnten gibt es einen massiven Aufholbedarf bei der Sanierung der Landesstraßen. Wegen des Hypo-Skandals stand in den vergangenen Jahren wenig Geld für notwendige Bauarbeiten zur Verfügung. Heuer hat das Land allerdings eine Straßenbauoffensive gestartet.

6,9 Millionen Euro werden zusätzlich für Straßenbauprojekte, Brückensanierungen und Radwegebau zur Verfügung gestellt, um 800.000 Euro wird das Budget für Umbau- und Neubauprojekte im ländlichen Wegenetz erhöht.

FPÖ fordert noch höhere Investitionen

Für die oppositionelle FPÖ ist das aber immer noch zu wenig. Sie fordert eine deutlichere Erhöhung des Baubudgets.

Landesrat Martin Gruber hält dem entgegen, dass um 41 Prozent mehr investiert wird. „Das ist die größte Straßenbauoffensive für die Kärntnerinnen und Kärntner seit vielen Jahren. In allen Regionen werden heuer noch zusätzliche, über das bisher geplante Bauprogramm hinausgehende Straßenbauprojekte realisiert. Wir erhöhen damit die Verkehrssicherheit und den Anrainerschutz und stellen die Mobilität der ländlichen Bevölkerung sicher.

Durch das Budgetplus konnten bereits 18 zusätzliche Baulose im Straßenbaubereich ausgeschrieben werden. Als Beispiele nannte Gruber unter anderem dringende Sanierungsmaßnahmen an der L 33 Kreuzner Straße bei Paternion mit Gesamtkosten von 235.000 Euro, Bauarbeiten an der B78 Obdacher Straße im Bezirk Wolfsberg, Arbeiten an einem weiteren Bauabschnitt an der L3 Amlacher Straße im Bezirk Spittal, Fahrbahnsanierungen an der L 121 Turnersee Straße mit Kosten von rund 165.000 Euro und Straßensanierungen aufgrund von Katastrophenschäden an der B82 Seeberg Straße mit Kosten von 130.000 Euro.

Intensive Zusammenarbeit mit Gemeinden

Als weitere Maßnahmen, die in Verbindung mit der Straßenbauoffensive umgesetzt werden sollen, nannte Gruber die Weiterentwicklung des Bestbieterprinzips sowie als neuer Schwerpunkt die intensive Zusammenarbeit mit Gemeinden, Straßenbauämtern und anderen Gebietskörperschaften. So sollen beispielsweise Synergien zwischen Straßenbauämtern und den Agrarbauhöfen bei der Nutzung von vorhandenen Geräten oder Salzsilos die Kosten optimieren. Vor allem im Brückenbau sollen auch vermehrt heimische Rohstoffe wie Holz verwendet werden.