Arzt spricht mit älterem Patienten
Beratungsgespräche sollen besser abgegolten werden.
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Landärztepaket soll Gesundheitsversorgung sichern

23. Februar 2018
Ein Landärztepaket in Höhe von sieben Millionen Euro soll die Gesundheitsversorgung in Kärnten sichern. Zum einen wird es für Landärzte eine Sonderunterstützung von bis zu 2.000 Euro pro Quartal geben. Zusätzlich werden Beratungsgespräche besser abgegolten. Fixiert wurde auch eine Aufstockung der Kassenstellen für Allgemeinmediziner und Fachärzte. Gemeint sind dabei Fachbereiche wie die Augenheilkunde, die Dermatologie, die Innere Medizin, die Kinderheilkunde, die Urologie, die Neurologie und die Psychiatrie.

Vorgesehen ist außerdem die Umsetzung von Gesundheitszentren: „Der regionale Bedarf wird in Kooperation von Ärztekammer und Kärntner Gebietskrankenkasse erhoben, damit wir schnellstmöglich die Umsetzung in Angriff nehmen können“, sagt der Obmann der Kärntner Gebietskrankenkasse Georg Steiner.



Das Landärztepaket kostet rund sieben Millionen Euro pro Jahr: Etwas über zwei Millionen fließen in die Attraktivierungsmaßnahmen für Landärzte, rund 4,5 Millionen Euro machen die zusätzlichen Kassenplanstellen aus.

Wahlkampfschmäh?



Kritik kommt von der FPÖ. „Seit 2013 verursacht die SPÖ einen akuten Mangel an Kassenfachärzten, aber wenige Tage vor der Wahl verspricht sie plötzlich neue Stellen. Das ist ein neuer Wahlkampfschmäh nach den angeblich verbilligten Mieten oder der Gartis-Kindergartenbetreuung“, meint Kärntens FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz.