Symbolbild Integrationskurs
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Kurse zur Alphabetisierung von Migranten

26. März 2024
Deutsch ist die Grundlage zur Verständigung und Kommunikation, in Folge auch, um Arbeit zu finden. Speziell bei Asylwerbern herrscht jedoch ein hoher Bedarf an Alphabetisierung. Wie der Österreichische Integrationsfonds erhoben hat, haben sieben von zehn Flüchtlingen, denen 2022 einen Asylstatus zuerkannt wurde, Alphabetisierungsbedarf. Etwa die Hälfte dieser Gruppe muss auch erst in ihrer Primärsprache alphabetisiert werden. Hier setzen die Alphabetisierungskurse des OÖ Familienbunds, die als Pilotprojekt in Linz und Wels starten, an.

Flüchtlinge mit Alphabetisierungsbedarf sind am häufigsten aus Syrien (86 %), drei Viertel davon sind unter 35 Jahren.

Der Schwerpunkt des zweijährigen Projekts liegt auf der primären Alphabetisierung von Migrantinnen und Migranten aus Syrien, Afghanistan und Iran in ihrer Muttersprache und daran anknüpfend in Deutsch. Die Zielgruppe besteht aus Frauen und Männern, die aus verschiedenen Gründen noch nie in Berührung mit einem Schriftsystem gekommen sind. Die zweijährigen Sprachkurse sind kostenlos und finden in Kleingruppen an 2 Tagen pro Woche zu je zwei Einheiten in Linz und Wels statt.

„Bei den Alphabetisierungskursen des Familienbund üben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer informelle Gesprächs- und Alltagssituationen, die ihnen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Österreich ermöglichen. In weiterer Folge möchte der OÖ Familienbund den Frauen und Männern mithilfe der Alphabetisierung den Einstieg in den Arbeitsmarkt erleichtern, sofern sei einen positiven Asylstatus erhalten haben“, betont der Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart in seiner Funktion als Obmann des OÖ Familienbundes.

Mitmachen

Interessierte, die an den neuen Alphabetisierungskursen als Mitarbeiter/in oder als Teilnehmer/in mitmachen möchten, können sich bei Efgani Dönmez, Leiter des Familienzentrums Dialog, unter efgani.doenmez@familienbund.at melden.