unbeschrankter Bahnübergang
Die Kosten für die Sicherung einer Eisenbahnkreuzung belaufen sich auf 850.000 Euro.
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Mehr Geld für Eisenbahnkreuzungen gefordert

5. August 2020
Die Gemeinden haben als Straßenerhalter für die Sicherung der Eisenbahnkreuzungen 50 Prozent der Kosten zu übernehmen. Erich Rippl, Bürgermeister von Lengau und Verkehrssprecher der SPÖ Oberösterreich, fordert mehr Geld für die Finanzierung von Verkehrssicherheitsmaßnahmen bei Eisenbahnkreuzungen.

Im Bezirk Braunau gibt es derzeit 74 Eisenbahnkreuzungen (EK). Die Hälfte davon soll aufgelassen werden, also bleiben immer noch 36 Eisenbahnkreuzungen.

Die Kosten für die Sicherung einer Eisenbahnkreuzung belaufen sich auf 850.000 Euro (inkl. Betriebserhaltung und Wartung für 25 Jahre). Das ergibt bei 425.000 Euro pro Eisenbahnkreuzung x 36 einen Betrag in Höhe von 15,3 Mio. Euro für den Bezirk Braunau.

Erich Rippl
Bürgermeister Erich Rippl: „Die betroffenen Gemeinden brauchen unbedingt eine solidarische Lösung und mehr Unterstützung seitens des Landes.“ Foto: www.gemeindelengau.at

Die Gemeinde Lengau hat fünf Eisenbahnkreuzungen zu sichern und einen sich daraus ergebenden Radwegübergang zu errichten. Die Kosten dafür betragen insgesamt 2,269 Mio. Euro. „Die betroffenen Gemeinden brauchen unbedingt eine solidarische Lösung und mehr Unterstützung seitens des Landes“, fordert Bürgermeister Rippl.