Gerald Poyssl wird neuer Generalsekretär des Gemeindebundes
Er folgt auf Walter Leiss, der seit 2011 das Gemeindebund-Büro geleitet hatte und mit seinem Team aus 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zahllose Verhandlungsrunden – darunter vier Finanzausgleichsverhandlungen – vorbereitet hat.
Poyssl wird nach Alfred Sponner (1947 bis 1952), Albert Hammer (1952 bis 1979), Otto Maier (1979 bis 1988), Robert Hink (1988 bis 2011) und eben Walter Leiss der sechste Generalsekretär der Interessensgemeinschaft Österreichischer Gemeindebund, der aktuell 2082 österreichische Gemeinden vertritt.
Gerald Poyssl kam 2017 vom Büro des damaligen niederösterreichischen Landeshauptmanns Erwin Pröll in den niederösterreichischen Gemeindebund.
Er kommt aus „einem kommunalen Umfeld, ist mit Gemeindepolitik sozusagen „vorbelastet“, wie der Doyen der niederösterreichischen Kommunalpresse, Franz Oswald, damals in seinem Porträt für die Verbandszeitung „NÖ Gemeinde“ schrieb.
Breit gefächerte Aufgaben
Am 25. Juni 1975 in Sankt Pölten geboren, maturierte Gerald Poyssl 1993 in Krems, absolvierte das Bundesheer als Panzergrenadier in Mautern, studierte Jus und schloss mit dem Magistertitel ab.
Poyssl war zunächst in der Privatwirtschaft, in einer Steuerberatungskanzlei, tätig, ehe er 2007 in den niederösterreichischen Landesdienst eintrat. Bis 2011 war er an den Bezirkshauptmannschaften Hollabrunn und Korneuburg eingesetzt, der Jurist erwarb so Praxis in der ersten Verwaltungsinstanz und wurde anschließend in den VP-Landtagsklub geholt.
Nächste berufliche Station war dann das Büro von Landeshauptmann Pröll, wo er für ein umfangreiches Arbeitsgebiet zuständig war: so für die Bereiche Bauordnung, Raumordnung, Umwelt- und Energierecht, Staatsbürgerschaftsangelegenheiten und Asylrecht.
Bestmögliches Service für Gemeinden immer noch das Credo
Mit der Erfahrung aus diesem vielfältigen Zuständigkeitsbereich und der aus der Arbeit im NÖ Gemeindebund geht Gerald Poyssl gut gerüstet an seine neue Aufgabe heran. Teamarbeit, bestmögliche Unterstützung des Präsidenten, vor allem für die Anliegen und die Beratung der Gemeinden da zu sein sowie ein kooperativer Führungsstil sind seine Ziele und Grundsätze.
Privat ist der neue Landesgeschäftsführer mit einer Ärztin verheiratet und hat zwei Kinder. Fit für seinen neuen Job hält er sich durch Fußball, Laufen, Radfahren, geht im Winter Schitouren, geistig mit viel Lesen. Jurist und Sportler - ein guter Mix auch für Bürofitness.
1 Generalsekretär, 2082 Gemeinden
Der Generalsekretär des Gemeindebundes leitet operativ das Büro des Verbandes in Wien, das mit derzeit 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht nur die zentrale Anlaufstelle für die Landesverbände sowie die Gemeinden Österreichs ist, sondern auf für alle „kommunalen Vorhaben“ des Bundes.
Die Außenstelle in Brüssel steht ebenfalls unter seiner Verantwortung. Der Generalsekretär wird vom Bundesvorstand des Gemeindebundes auf unbestimmte Zeit bestellt.