Umweltstadträtin Daniela Mohr
Die Ternitzer Umweltstadträtin Daniela Mohr startete die Aktion „plastikfreie Gemeinde“.

Gemeinden werden plastikfrei

6. Dezember 2018
Die Bundesregierung will Plastiksackerl ab 2020 verbieten. Manche Gemeinden wollen aber schon früher den Kunststoffmüll reduzieren.

Alleine in Österreich entstehen 900.000 Tonnen Plastikmüll, wovon Verpackungen und PET-Flaschen den Großteil des anfallenden Plastikmülls ausmachen. Neben der sichtbaren Umweltverschmutzung entlang unserer Straßen und dem mittlerweile sehr intensiv beobachteten „Plastikstrudel“ in den Weltmeeren tritt auch das Problem des Mikroplastiks in den Fokus. Dieses Mikroplastik wurde auch in tierischen und menschlichen Körpern nachgewiesen.

Nur 25 Prozent des Plastikabfalls werden recycelt, der Rest wird verbrannt. „Angesichts dieser Tatsachen ist es ein Gebot der Stunde rasch zu handeln, und bereits die Entstehung von Plastikmüll zurück zu drängen“, sagt Daniela Mohr Umweltstadträtin in Ternitz.

Angesetzt wird bei den Kindern und Jugendlichen in den Schulen und Kindergärten werden, aber auch durch Kooperationen mit den Kaufleuten und Großmärkten. Der Umweltbeirat und das ausgezeichnete e5 Team werden dazu beauftragt konkrete Maßnahmen auszuarbeiten.

Papierbecher in St. Valentin

In St. Valentin (Bezirk Amstetten) hat der Gemeinderat schon im September eine Resolution beschlossen, um die Gemeinde „plastikfrei“ zu machen. So soll es bei öffentlichen Wasserspendern Papier- statt Plastikbecher geben auch das Einkaufen mit Stoffsackerl oder Korb anstatt mit einem Plastiksackerl soll forciert werden.