Agenda-21- Treffen in Neumarkt
Bei dem Treffen in Neumarkt am Wallersee wurde intensiv diskutiert.
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Gemeinden gegen den Klimawandel

Unter dem heißen und trockenen Sommer haben zahlreiche Salzburger Gemeinden gelitten, zum Beispiel Seeham. „Das Trinkwasser wurde knapp, der Seespiegel ist bei uns so niedrig wie schon lange nicht mehr. Das ist nicht selbstverständlich, sondern zeigt, dass wir mittendrin stecken im Klimawandel,“ betont der Seehamer Bürgermeister Peter Altendorfer. Bei einem Agenda-21-Netzwerktreffen in Neumarkt wurde über Strategien diskutiert.

Im Mittelpunkt des Treffens stand die Frage, was jede einzelne Gemeinde gegen den Klimawandel tun kann. 

"Wir können nur gegensteuern, wenn wir rasch handeln, und zwar auf Bundes- und Länderebene sowie in den Gemeinden. Deswegen ist das Nachhaltigkeitsprogramm Agenda 21, das lokal, also direkt bei uns selber, ansetzt, so wichtig und wirkungsvoll. Wir schaffen die Herausforderung Klimawandel nur, wenn wir wirklich überall konkrete Schritte setzen", meinte Landeshauptmann-Stellvertreter und Umweltreferent Heinrich Schellhorn.

Der Klimawandel ist auch in Salzburg spürbar

Dass der CO2-Fußabdruck eines durchschnittlichen Österreichers zehn Tonnen pro Jahr beträgt, während 2,5 Tonnen pro Jahr klimagerecht wären, zeigte beim Agenda 21-Treffen in Neumarkt die Dringlichkeit, das eigene Verhalten zu verändern.

Am Ende des Jahrhunderts wird die Durchschnittstemperatur in Salzburg im besten Fall, und unter Anstrengungen, der heutigen Durchschnittstemperatur am Gardasee entsprechen. Im schlechtesten Fall, ohne weitere Anstrengungen im Klimaschutz, jener von Palermo. Die Auswirkungen können fatal sein. Das zeigen die Starkregen heuer im Glemmtal und in Muhr sowie mehrere Hochwasser und Murenabgänge.