Infolge der überdurchschnittlich vielen und intensiven Schneefälle im Winter 2020/21 explodierten in Südtirol die Kosten für die Schneeräumung.
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Südtirol

Gemeinden erhalten mehr Geld vom Land

25. November 2021
Grünes Licht für die Auszahlung von 12,2 Millionen Euro an Südtirols 116 Gemeinden hat das Land Südtirol auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher gegeben. Bei den Finanzmitteln handelt es sich um die zweite Rate zur Abdeckung der Mindereinnahmen aus der Gemeindeimmobiliensteuer des Jahres 2020. 

Eine erste Rate von insgesamt 21,5 Millionen Euro hat die Landesabteilung für örtliche Körperschaften und Sport der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol den Gemeinden bereits im Jahr 2020 ausbezahlt. Nach der Unterzeichnung einer weiteren Zusatzvereinbarung zur Gemeindenfinanzierung 2021 kann nun die Auszahlung der zweiten Rate im Ausmaß von über 12 Millionen Euro vorgenommen werden. Die höchsten Beträge davon (zwischen 505.000 und 988.000 Euro) gehen an touristische Hochburgen, in denen die Ausfälle in Beherbergung und Gastronomie bei der Gemeindeimmobiliensteuer besonders zu Buche schlagen.

Weitere 3,8 Millionen Euro stellt das Land den Gemeinden zur Verfügung, um die Mehrkosten für die Schneeräumung im Winter 2020/21 abzufedern. In zahlreichen Gemeinden gab es überdurchschnittlich viele und intensive Schneefälle. Dies hatte zur Folge, dass die Kosten für die Schneeräumung explodierten. Während die Gemeinden in normalen Jahren rund 12 Millionen Euro für die Schneeräumung ausgeben, waren es im vergangenen Winter über 19 Millionen Euro. Der Rat der Gemeinden hat der Landesregierung daher eine Zusatzvereinbarung unterbreitet, mit der den von den Mehrausgaben betroffenen Gemeinden die Hälfte der Mehrkosten erstattet wird.

Die Landesregierung hat einer entsprechenden Zusatzvereinbarung zur Gemeindenfinanzierung 2021 zugestimmt und rund 3,8 Millionen Euro bereitgestellt, um die Hälfte der Mehrausgaben für die Schneeräumung 2020/21 abzudecken.