Fuhrpark-Management mit Elektoautos
Als neutraler Dritter hilft der TÜV AUSTRIA, den Gemeinden die richtige Wahl von e-Fahrzeugen und Ladeinfrastuktur zu ermitteln. Das Gesamt-paket von der Planung bis zur Administration wird unter dem Namen „e-fleet“ angeboten.

Fuhrpark-Management mit Elektroautos

3. April 2018
Die Umstellung auf E-Mobilität bringt ökonomische und ökologische Vorteile. Wie man diese am besten ausschöpfen kann, erklärt Marcus Fehringer, Innovationsmanager für den Bereich Infrastruktur & Transport der TÜV AUSTRIA Group im Interview mit KOMMUNAL.

Es ist unbestritten, dass die Elektromobilität zahlreiche Vorteile gegenüber den herkommlichen Antrieben der Gemeindefahrzeuge aufweist. Doch die Auswahl an E-Fahrzeugen, Ladestationen und Konzepten ist groß. Um das Potenzial der neuen Technologie bestmöglich zu nutzen, sollte man vorab eruieren, welche Modalitäten am besten zu den spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen des eigenen Fuhrparks passen. Marcus Fehringer erklärt, wie TÜV AUSTRIA die Gemeinden dabei unterstützen kann.

Herr Fehringer, warum soll eine Gemeinde ihren Fuhrpark überhaupt umstellen?

Emissionsfreie und lärmarme E-Fahrzeuge bilden einen wichtigen Baustein für die Mobilität der Zukunft – immer mehr Unternehmen und Privatpersonen setzen bereits auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Auch in Gemeinden wird ökonomisch und ökologisch effiziente Mobilität ein immer wichtigeres Thema. In einem kommunalen Fuhrpark und dessen Organisation kann neben CO2 auch bares Geld eingespart werden.

Was muss bei der Umstellung des Gemeinde-Fuhrparks berücksichtigt werden?

Bei der Umstellung des Fuhrparks gibt es einige Faktoren, die zu beachten sind – diese hängen von individuellen Anforderungen und Bedürfnissen der Nutzer ab. Neben der Frage nach den richtigen Fahrzeugen und der dazu passenden Ladeinfrastruktur gilt es unter anderem, mögliche Förderungen bzw. Steuervorteile, zusätzliche Mobilitätsalternativen (z. B. E-Fahrräder) sowie die Administration im Auge zu behalten.

Eine ganzheitliche Betrachtung dieser Faktoren ist für die Entwicklung zum Fuhrpark der Zukunft unumgänglich, daher begleiten wir als TÜV AUSTRIA auch bei der Veränderung des Mobilitätsverhaltens, welches die E-Mobilität mit sich bringt.

Wie finde ich die passenden E-Fahrzeuge für meinen Fuhrpark?

Mit der „e-fleet-Fahrprofilanalyse" kann erhoben werden, ob Potential für Elektromobilität besteht. Durch einen GPS-Logger werden Daten zum Mobilitätsverhalten der Nutzer erfasst und mit den realen Verbrauchswerten aller auf dem Markt befindlichen Serienfahrzeuge gegenübergestellt. Somit erhalten Sie eine genaue Aussage, ob das jeweilige E-Fahrzeug für das Fahrprofil passend ist oder auch nicht.

Mit den Standorten der verfügbaren öffentlich zugänglichen Schnellladstationen kann analysiert werden, ob ein über die Reichweite hinausgehender Mobilitätsbedarf mittels Zwischenladung abgedeckt werden kann. Darüber hinaus werden die ökonomischen und ökologischen Potenziale der aufgewendeten Energie angeführt und Kostenvorteile deutlich gemacht.

Wie sieht dabei die richtige Ladeinfrastruktur für meine Gemeinde aus?

Derzeit befinden sich zahlreiche Ladeinfrastrukturlösungen auf dem Markt. Welche Lösung die richtige für Ihren Einsatz ist, hängt vor allem vom Bedarf, den Fahrzeugen im Fuhrpark und den Nutzungsprofilen ab. Wird das Fahrzeug über mehrere Stunden geladen, oder verweilt das Fahrzeug nur eine halbe Stunde an der Ladestation? Daraus kann unter anderem die Ladeleistung, die Ladeart (Wechselstrom (AC) oder Gleichstrom (DC)) und die Anzahl der Ladestellen abgeleitet werden.

Zusätzliche Energiesysteme, wie Photovoltaik- und Speichersysteme, können den Einsatz von Ladestationen optimieren. Neben Anschaffungs- und Errichtungskosten gilt es stets die laufenden Kosten im Auge zu behalten.

Wie können Gemeinden von Ihrem Know-how profitieren?

Mit e-fleet bieten wir ein gesamtheitliches Dienstleistungsportfolio von der Beratung über die Konzeptentwicklung in Ihrer Gemeinde, die Begleitung in der Projektierung bis hin zur Umsetzung und Administration in Ihrer Gemeinde. Und das bei Fahrzeugen und Infrastruktur. Größter Vorteil dabei ist, dass wir als TÜV
AUSTRIA als unabhängiger Dritter Leistungsangebote für Sie neutral aufbereiten und somit eine klare Entscheidungsgrundlage liefern.

Marcus Fehringer vom TÜV
Marcus Fehringer:

 

„In einem kommunalen Fuhrpark kann neben CO2 auch bares Geld eingespart werden.“