Baustelle
Die schwache Baukonjunktur wirkte sich auf die Flächenneuinanspruchnahme aus.
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Flächenneuinanspruchnahme ist gesunken

2. Juli 2025
Die Flächenneuinanspruchnahme in Österreich bremste sich 2024 das zweite Jahr in Folge ein, konkret auf 24,7 Quadratkilometer oder im Durchschnitt 6,75 Hektar pro Tag. Das entspricht 0,03 Prozent der Staatsfläche bzw. 0,08 Prozent des Dauersiedlungsraums. Das zeigen Daten am Informationsportal www.flaechenversiegelung.at, das vom Beraternetzwerk Kreutzer Fischer & Partner initiiert wurde.

2023 hatte sich die Flächeninanspruchnahme noch um 29,2 Quadratkilometer erhöht, die Jahre davor lag der jährliche Zuwachs im Schnitt bei knapp 42 Quadratkilometer.

Die sinkende Wachstumsdynamik war zum einen auf die schwächelnde Baukonjunktur zurückzuführen. Zum anderen erwies sich die von Ländern und Gemeinden im Februar 2024 beschlossene „Bodenstrategie für Österreich“ als expansionsdämpfend.

Insgesamt wurden im Jahr 2024 rund 5.902 Quadratmeter für Gebäude-, Verkehrs-, Freizeit- und Abbauflächen genutzt (=Flächeninanspruchnahme). Das waren 7,0 Prozent der Staatsfläche bzw. 19,5 Prozent des Dauersiedlungsraums. Davon waren 52,5 Prozent versiegelt, also überbaut, asphaltiert oder betoniert. Die Versiegelungsquote betrug folglich 3,7 Prozent der Landesfläche.

Auf www.flaechenversiegelung.at können Daten zum Flächenverbrauch und zur Bodenversiegelung auf Gemeinde- und Bezirksebene abgerufen werden. Die Zahlen kommen durchwegs aus öffentlichen Quellen. Die Werte zur Flächeninanspruchnahme stammen vom Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (BWV). Die Versiegelungsquoten werden auf Grundlage des Flächenmonitorings vom Umweltbundesamt (UBA) berechnet.

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