Der derzeitige Euregio-Präsident und Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti (re.) gratulierte Paride Gianmoena (li.) zum neuen Amt als Vorsitzender des Euregio-Rates der Gemeinden.
© Euregio/Matteo Rensi

Tirol

Euregio-Rat der Gemeinden nimmt Arbeit auf

1. Juni 2022
Beim ersten Euregio-Gemeindetag in Hall in Tirol im September vergangenen Jahres wurde ein neuer Euregio-Rat der Gemeinden konstituiert. Nun tagte der Rat erstmals im Schloss Buonconsiglio in Trient und legte seine Verwaltungsspitze fest – damit ist das Gremium nun voll funktionsfähig.

„Der Euregio-Rat der Gemeinden stärkt die Zusammenarbeit zwischen Tirol, Südtirol und dem Trentino. Indem die Gemeinden noch enger und vor allem auch langfristig miteinander kooperieren, machen wir die Euregio für die Bürgerinnen und Bürger noch mehr erleb- und spürbar. Die Gemeinden sind Dreh- und Angelpunkt und am nächsten dran an den Menschen. Der Startschuss für dieses neue Gremium ist noch unter Tiroler Vorsitz gefallen. Der Euregio-Rat der Gemeinden wird die überregionale Zusammenarbeit weiter festigen“, betonte Tirols Landeshauptmann Günther Platter.

Näher an die Bürger

Nach der Eröffnung der Sitzung durch Euregio-Generalsekretärin Marilena Defrancesco hob der derzeitige Euregio-Präsident und Trentiner LH Maurizio Fugatti den Wert des Gremiums hervor:

„Die Einrichtung des Euregio-Rats der Gemeinden ist das Ergebnis der Arbeit, die in den vergangenen zehn Jahren von der Euregio geleistet wurde. Es ist außerdem eines der Ergebnisse der institutionellen Reform, die sich darauf konzentriert, die Euregio näher an die Bürgerinnen und Bürger sowie die ihnen am nächsten stehenden Institutionen, wie die Gemeinden, heranzuführen. Parallel zur Konstituierung des Euregio-Rats der Gemeinden erfolgte die Einführung des Euregio-BürgerInnenrats. Dieser zielt ebenfalls darauf ab, die Bevölkerung der drei Gebiete stärker in die Aktivitäten der Euregio einzubeziehen.“

Gemeindevertreter beraten Landeshauptleute

Der Euregio-Rat der Gemeinden setzt sich aus gewählten Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden zusammen und berät die drei Landeshauptleute in sämtlichen Euregio-Angelegenheiten, die den Wirkungsbereich der Gemeinden betreffen.

Beim Euregio-BürgerInnen-Rat sind es die Bürgerinnen und Bürger selbst, die Vorschläge und Handlungsempfehlungen für die Politik in der Euregio zu erarbeiten.

Vorstand des Euregio-Rats der Gemeinden rotiert

Zum aktuellen Vorsitzenden des Euregio-Rats der Gemeinden wurde im Rahmen der Tagung der Präsident des Trentiner Gemeindeverbandes, Paride Gianmoena, bestimmt. Seine Stellvertreterin ist Michela Noletti, Bürgermeisterin von Rumo im Nonstal.

Die Wahl erfolgte im Beisein des Präsidenten des Tiroler Gemeindeverbandes, Ernst Schöpf, der Gründungsvorsitzender des Euregio-Rats der Gemeinden war, und seines Südtiroler Amtskollegen Andreas Schatzer.

Der Vorsitz des Euregio-Rates der Gemeinden orientiert sich am Euregio-Vorstand und wechselt, wie dieser, alle zwei Jahre zwischen den Ländern. Insgesamt umfasst der Euregio-Rat der Gemeinden je fünf Mitglieder aus Tirol, Südtirol und Trentino sowie einen Vertreter der Alttiroler Gemeinden Cortina d’Ampezzo, Col und Buchenstein in Belluno.

Die Mitglieder des Euregio-Rats der Gemeinden

Tirol:

Bürgermeister Franz Hauser, Schwendau
Bürgermeister Christian Härting, Telfs
Bürgermeisterin Daniela Kampfl, Mils
Bürgermeister Ernst Schöpf, Sölden
Bürgermeister Georg Willi, Innsbruck

Südtirol:

Bürgermeister Renzo Caramaschi, Bozen
Bürgermeister Roland Demetz, Wolkenstein
Bürgermeister Dominik Oberstaller, Welsberg-Taisten
Bürgermeisterin Rosmarie Pamer, St. Martin in Passeier
Bürgermeister Andreas Schatzer, Vahrn

Trentino:

Bürgermeister Franco Ianeselli, Trient
Bürgermeisterin Michela Noletti, Rumo
Bürgermeister Luca Puecher, Frassilongo/Garait
Bürgermeisterin Cristina Santi, Riva del Garda
Bürgermeister Paride Gianmoena, Ville di Fiemme

Vertreter der Alttiroler Gemeinden: Denni Dorigo, Direktor des ladinischen Kulturinstituts Cesa De Jan