„An den Schulen braucht es Teams für akute Gesundheitsprobleme"
Notwendig wären Teams, um bei Problemen, die im Schulalltag auftreten, helfen zu können. Dazu würde man Pflegerinnen und Pfleger brauchen, die zumindest einige Stunden am Tag an der Schule sind. Es kommt ja immer wieder vor, dass ein Kind 40 Grad Fieber bekommt, dass es erbricht usw. Auch wenn bei einem Kind, das Diabetes hat, ein Problem mit der Insulinpumpe auftaucht, ist meistens kein Arzt an der Schule – und wenn, dann kann er meistens nicht helfen, weil man für eine Insulinpumpe eine eigene Ausbildung braucht.
Neben dem Pflegepersonal benötigt man an der Schule auch Kinderkrankenschwestern, Psychologen, Sozialarbeiter, usw. Die WHO hat Qualitätskriterien erstellt, die festlegen, welche Kompetenzen Menschen, die in einem Gesundheitsberuf tätig sind und an einer Schule arbeiten, haben müssen. Da könnte sich die Gemeinde dann diejenigen Leute an die Schule holen, die diese Anforderungen am besten erfüllen. Das muss nicht unbedingt ein Arzt sein.
In Korneuburg gibt es beispielsweise eine Gemeinde-Kinderkrankenschwester, die einen Großteil dieser Kompetenzen abdeckt.“