„Schulgesundheitspfleger als Ansprechpartner für Schüler“
Seit der Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes vom Jahr 2016 verfügen Gesundheits- und Krankenpfleger über neue und umfassende Kompetenzen. So ist es ihnen jetzt unter anderem möglich, im Bereich der Schulgesundheitspflege tätig zu sein. Die Gesundheitskompetenz der Österreicherinnen und Österreicher ist im europäischen Vergleich an vorletzter Stelle angesiedelt, daher sollte man die Möglichkeit des niederschwelligen Zugangs in der Schule nützen, um mehr hier Bewusstsein zu schaffen.
In anderen europäischen Ländern ist es bereits seit längerer Zeit üblich, Schulgesundheitspflegerinnen und -pfleger als erste Ansprech-, Vertrauens- und Vermittlungspersonen, für die pflegerisch-medizinische Versorgung der Schulkinder und für Gesundheitsförderung- und Präventionsmaßnahmen ab dem Kindergartenalter bis zum Ende der Pflichtschulzeit zu integrieren.
Studien zeigen, dass anhand der Aktivitäten von Schulgesundheitspfleger die Gesundheitskompetenz der Kinder deutlich verbessert werden kann. Laut einer amerikanischen Studie vom Jahr 2014 bringt ein Dollar, der in Schulgesundheitspflegerinnen und -pfleger investiert wird, zwei Dollar Gewinn.“