Poysdorf von der Pfarrkiche aus
In Poysdorf werden Bürgerinnen und Bürger in die Gemeindeentwicklung einbezogen.
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Bildung bringt Bewegung in die Gemeinden.

Das Bildungsthema – oft versteckt in Methoden zur Bürgerbeteiligung, dem Jugendcoaching, Empowerment, Demokratisierung, Inklusion oder Sensibilisierungsmaßnahmen - ist Motor vieler Gemeindethemen. Das zeigte eine Podiumsdiskussion des Bildungswerks Niederösterreich (BhW) mit Landesrat Ludwig Schleritzko und verschiedenen Weinviertler Initiativen im Pfarrsaal Gaweinstal.

Reinhard Ebenauer von der Vision Poysdorf berichtete über den Einbezug von Bürgern in die Gemeindeentwicklung. Poysdorf startete mit Eröffnung der Autobahn verschiedene Gespräche mit Bürgern, wie sie die Stadtentwicklung sehen. Die Weinstadt schaffte aus diesem Visionsprozess heraus eine Zertifizierung als familienfreundliche Gemeinde und punktet in Sachen Kultur und Lebensqualität.

„Bürger aktiv am Gemeindegeschehen zu beteiligen, braucht klare Konzepte. Das BhW Niederösterreich unterstützt Gemeinden bei generationenübergreifenden Themen, Barrierefreiheit und Bildungsanliegen mit konkreten Angeboten,“ betont BhW Geschäftsführerin Therese Reinel.

Bildungsgemeinderäte leisten Beitrag zur Lebensqualität

„Wir in Niederösterreich sind und waren mit der Einführung der Bildungsgemeinderäte Vorreiter. Diese leisten einen wichtigen Beitrag zur Lebensqualität in den Gemeinden. Sie vernetzen Anbieter untereinander und mit Interessierten, initiieren Angebote und unterstützen bei deren Umsetzung. Neben den Fragen der Organisation zählt aber vor allem die Motivation. Mein Ziel ist es, die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher laufend vom Bildungsangebot zu überzeugen. Denn zu guter Letzt wissen wir, dass bessere Bildung auch eine höhere Lebenserwartung bedeutet“, fasst Landesrat Ludwig Schleritzko zusammen.

Jugendliche mitnehmen

Bei vielen Gemeindethemen dreht es sich immer wieder um die zentrale Frage, wie es gelingen kann, auch junge Menschen einzubeziehen. Impulse dazu kamen von Elke Indinger vom BhW-Jugendcoaching. Sie betreut beim BhW Niederösterreich verschiedene Gemeinden und begleitet diese in Jugendfragen. Bei der Diskussion sprach sie über die Bedeutung von wertschätzenden Dialogen und die Berücksichtigung unterschiedlicher Bedürfnisse und Kommunikationsformen.