Kommunalwirtschaftsforum 2024
Wo Ideen zu Projekten und Projekte zu Lösungen werden
Standesgemäß für Kaiserstadt und Europas Kulturhauptstadt 2024 Bad Ischl wurden die Teilnehmer am Kommunalwirtschaftsforum (KWF) 2024 von „Sissi“ (die eigentlich Annabella heißt) begrüßt. Natürlich in Begleitung von Bürgermeisterin Ines Schiller. Und noch standesgemäßer fand die erste Begrüßung beim berühmten „Zauner“ statt. Bad Ischl präsentierte sich von seiner besten Seite, auch wenn das Wetter so richtige April-Kapriolen schlug. Regen – Sonne – Schnee – so schien die Losung zu lauten.
So richtig startete das KWF dann am Donnerstag. Christian Mader, Chef des Oberösterreichischen Gemeindebundes, Martin Lang von Siemens für die Initiatorengruppe des KWF und Michael Zimper für den Veranstalter Kommunalverlag, wiesen darauf hin, dass eine Veranstaltung wie das KWF viel zur berühmten Flexibilität und Leistungs- und Innovationskraft der österreichischen Gemeinden beiträgt. „Unsere Gemeinden passen sich schnell an jede Form der Krise an – und an solchen mangelt es derzeit nicht wirklich“, so Christian Mader.
Für Eingeweihte diente das Wetter als Beispiel: Kommt der Regen in Strömen herab, ist die Gemeinde gefordert. Knallt die Sonne mit 35 Grad oder mehr nieder, ist die Gemeinde gefordert. Sind die Straßen Mitte April schneeglatt, ist wieder die Gemeinde gefordert. Das war immer schon so.
Digitalisierung, der Einsatz von KI in und für der Gemeinde, der Zwang zur Ressourcenschonung und über allem die Frage der Finanzen. Und das KWF sollen Lösungen und neue Ideen im Umgang mit diesen Herausforderungen anbieten.
Jede Menge Workshops
Vor allem mit der dichten Menge an Workshops sollten die Themen unserer Zeit (Finanzen, KI und Menschlichkeit, Digitalisierung und Ressourcenschonung) vertiefen. Und vor allem, so die Sprecher, sollen „das Wissen und die Erfahrungen der Teilnehmer alle inspirieren, an Lösungen zu denken, auf die man allein nicht kommt, weil man oft zu sehr im täglichen Hamsterrad ist“, wie Verlagschef Michael Zimper ausführte. Aber: „Nur von innen sieht ein Hamsterrad wie eine Karriereleiter aus“, ergänzte Martin Lang.
Franz Haugensteiner, Obmann des Fachverbandes leitender Gemeindebediensteter FLGÖ, das zeitgleich und mit dem KWF verschränkt seine Bundesfachtagung abhielt, brachte einen weiteren Bonus ins Spiel. „Die Amtsleiter und Amtsleiterinnen in Österreichs Gemeinden arbeiten an den gleichen Themen, wir sehen sie nur aus einem anderen Blickwinkel“, führte er aus. Das KWF hilft mit, diese Verbindung besser darzustellen.