Warum mehr mit dem Rad gefahren wird
Die Radoffensive Graz ist ein Beispiel für die Umsetzung der Strategie. Mit einem Investitionsvolumen von 100 Millionen Euro wird bis 2030 die Radwegeinfrastruktur in der Landeshauptstadt signifikant ausgebaut.
Insgesamt konnten bereits 27 Radverkehrskonzepte gemeinsam mit 117 Städten und Gemeinden erstellt werden, deren Planungsgebiet mehr als 5.000 Quadratkilometer umfasst und die rund 852.000 Steirerinnen und Steirer in ihrem Wohnumfeld betreffen – das entspricht über zwei Drittel der steirischen Bevölkerung.
Radverkehrsanteil um die Hälfte gesteigert
Zudem verdeutlicht die Bilanz die positiven Auswirkungen der Maßnahmen auf den Radverkehrsanteil in der Region. Laut der Mobilitätserhebung des Landes 2024 konnte der Radverkehrsanteil steiermarkweit seit 2014 um 50 Prozent gesteigert werden. Besonders bei den 20- bis 34-Jährigen nutzen bereits zwölf Prozent das Fahrrad für ihre Alltagswege. Das Ziel ist es, diesen Anteil bis 2040 auf die gesamte Bevölkerung auszuweiten.
Die Fortschritte sind nicht zuletzt auf die enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden zurückzuführen, die durch gezielte Förderungen und Kofinanzierungen des Landes unterstützt wurden. Allein seit 2016 wurden 95,14 Kilometer an Radverkehrsinfrastruktur mit einer Gesamtsumme von 61,34 Millionen Euro unabhängig von einem Radverkehrskonzept als sogenannte Einzelmaßnahme ausgebaut.
Die Strategie setzt darüber hinaus auf eine multimodale Mobilität, die durch die Verknüpfung von Rad und Bahn eine umweltfreundliche Mobilität über längere Distanzen ermöglicht.
Die gesamte Radverkehrsbilanz ist auf www.radmobil.at verfügbar.