Nachthimmel mit Sternen
Ein Sternenpark ist ein Licht- und Landschaftsschutzgebiet, in dem die nächtliche Dunkelheit und die natürliche Nachtlandschaft als Schutzgut gelten und vor Lichtverschmutzung bestmöglich geschützt sein sollen.
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Oberösterreich

Vorreiterregion gegen Lichtverschmutzung feiert Geburtstag

1. April 2022
Als erstes Bundesland hat Oberösterreich ein eigenes Messnetz für die Lichtverschmutzung installiert. In Pilotgemeinden wurden auch konkrete Maßnahmen zur Verringerung der Lichtverschmutzung umgesetzt. Anfang letzten Jahres wurde dann der nächste Schritt gesetzt: Mit der Zertifizierung durch die Dark-Sky Assocation wurde der Naturpark Attersee-Traunsee zum ersten und bisher einzigen offiziellen österreichischen Dark Sky Park.

Ein Sternenpark ist ein Licht- und Landschaftsschutzgebiet, in dem die nächtliche Dunkelheit und die natürliche Nachtlandschaft als Schutzgut gelten und vor Lichtverschmutzung bestmöglich geschützt sein sollen. Weltweit gibt es etwa 150 Dark Sky Parks, rund 35 davon liegen in Europa.

Der einzige österreichische Dark Sky Park erstreckt sich auf über hundert Quadratkilometern zwischen den beiden Seen Attersee und Traunsee. Für die Zertifizierung entwickelten die fünf Naturpark-Gemeinden Altmünster, Steinbach am Attersee, Weyregg am Attersee, Schörfling am Attersee und Aurach am Hongar ausgeklügelte Licht-Management-Pläne und rüsteten teilweise ihre Straßen- und Außenbeleuchtung um.

„Im Dark Sky Park Attersee-Traunsee sehen wir die positiven Auswirkungen, wenn es gelingt, die Lichtverschmutzung einzudämmen. Denn dort können wir einen gesunden Lebensraum für Mensch und Tier sowie die eindrucksvolle Nachtlandschaft erhalten. Unser Ziel ist es, weiter gegen Lichtverschmutzung zu sensibilisieren und die oberösterreichischen Gemeinden weiter zu unterstützen. Unser klares Ziel muss sein, dass wir schädliche Licht- und auch Energieverschwendung schrittweise verringern. Mein großer Dank gilt allen Beteiligten in den Gemeinden, im Naturpark Attersee-Traunsee, an der Universität Wien und im Umweltressort des Landes Oberösterreich“, so Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.