Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig und die Landesräte Sebastian Schuschnig und Martin Gruber bei der weltweit ersten Auszeichnung von Slow-Food-Villages.
© Land Kärnten/Büro LR Schuschnig

Sieben Gemeinden sind internationale Slow-Food-Pioniere

20. November 2019
Mit den weltweit ersten Slow-Food-Villages will das Tourismusland Kärnten international eine Vorreiterrolle einnehmen. Sieben Gemeinden, die sich in den vergangenen zwei Jahren durch Engagement und Leidenschaft für die Kärntner Kulinarik qualifiziert haben, wurden nun als „Slow Food Dörfer“ ausgezeichnet. Es sind dies Arriach, Berg im Drautal, Irschen im Drautal, Millstatt, Nötsch im Gailtal, Obervellach und St. Daniel im Gailtal.

Gemeinsam umgesetzt wurden die ersten Slow Food Villages von „Slow Food Kärnten“ und „Slow Food International“. Hauptziel des Projektes war die Belebung und Sicherung von Dörfern in den ländlichen Regionen. Denn durch die industrielle Lebensmittelproduktion werden die heimischen Lebensmittelhersteller immer häufiger aus der ursprünglichen Rolle als Lieferant verdrängt und die Existenzen von Bauern und Lebensmittelhandwerkern zerstört.

Für Agrarlandesrat Martin Gruber ist die Initiative „Slow Food“ deshalb „eine zusätzliche Chance für die heimische Landwirtschaft, ihre regionalen Produkte zuhause und international vor den Vorhang zu holen.“ Mit der erfolgreichen Dachmarke „Genussland Kärnten“ habe Kärnten eine perfekte Vermarktungs-Plattform.

Präsentiert wurde von den Dörfern auch das erste praxisorientierte Handbuch mit Anleitungen, wie man ein Slow Food Village wird.