Seniorenfreundliche Gemeinde gesucht
Welche (Geld)leistungen der öffentlichen Hand können ältere Menschen in Anspruch nehmen? Wie komme ich zu mehr Pflegegeld? Was kann ich tun, wenn ich glaube, dass ein Familienangehöriger Demenz hat und gibt es finanzielle Unterstützung? Antworten auf diese Frage erhalten Interessierte ab kommendem Herbst bei der gemeinsamen Infokampagne.
Infos zu Mindestsicherung und Notstand
„Gerade Ältere werden durch die Ankündigungen der Bundesregierung immer wieder verunsichert“, meint der Chef des NÖ Pensionistenverbandes, Hannes Bauer, „nach dem Auslaufen des Arbeitslosengeldes sollen die Menschen künftig nicht in die Notstandshilfe kommen, sondern in die Mindestsicherung fallen - wo im Gegensatz zur Notstandshilfe keine Pensionszeiten angerechnet werden. Auch setzt der Anspruch auf Mindestsicherung eine völlige Vermögenslosigkeit, bei einem Schonvermögen von rund 4.000 Euro, voraus, um Mindestsicherung beantragen zu können. Da wird von der Regierung Entscheidendes verschwiegen oder nicht mit allen Konsequenzen dargestellt.“
Drei Vorträge nötig um als "seniorenfreundlich" ausgezeichnet zu werden
Alle Gemeinden, die bis Sommer 2019 aktiv drei Vorträge abhalten, werden im Herbst als „Seniorenfreundliche Gemeinde“ ausgezeichnet. Erfolgt die Organisation nicht durch die Gemeinde, sondern durch Personeninitiativen, erfolgt die Auszeichnung als „Seniorenfreundliche Initiative“.
Die Themen der Vortragsreihe sind Pflegegeld, Demenz, Gedächtnistraining, Seniorensicherheit, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und Erbschaften, Angebote der Volkshilfe NÖ und 24-Stunden-Betreuung, Mindestsicherung, Notstandshilfe und Hilfsfonds.