Schulwegpläne für mehr Sicherheit am Schulweg

Wo gehe ich am besten über die Straße? Welche Stellen auf meinem Schulweg sind besonders gefährlich? Wo steige ich am besten aus und ein? Schon für Erwachsene sind solche Fragen oft schwer zu beantworten. Für Schulkinder, die die Verkehrsregeln noch nicht genau kennen und Geschwindigkeiten und Entfernungen schlecht abschätzen können, ist dies umso schwieriger. Das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) und die AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) unterstützen daher Gemeinden mit der Erstellung von Schulwegplänen, die den sichersten Weg zur Schule kennzeichnen. 

Zusammenarbeit auf allen Ebenen

Anhand der Schulwegpläne wird das gesamte Umfeld einer Schule dargestellt. Um den sichersten Weg von und zur Schule zu finden, werden Schülerinnen und Schüler und sowie Erziehungsberechtigte befragt, das Unfallgeschehen in der Nähe der Schule untersucht und die Gefahrenstellen vor Ort eruiert.

Aus allen gesammelten Informationen wird in Absprache mit der Gemeinde und der Polizei ein Plan entwickelt, der für Kinder die sichersten Stellen zum Überqueren der Straße sowie Ein- und Ausstiegsstellen kennzeichnet. Problem- und Gefahrenstellen am Schulweg sind ebenfalls markiert. Damit ist das Projekt aber nicht abgeschlossen: In den Folgejahren erhalten die Schulen noch kostenlose und auf Aktualität geprüfte Nachdrucke des Plans, damit auch die nächsten Schülergenerationen von den Schulwegplänen profitieren.

„Wir freuen uns über die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Erstellung des Schulwegplanes. Mit diesem sehen Eltern und Schüler:innen auf einen Blick, an welchen Stellen das Queren der Straße am sichersten ist und welche Stellen die Kinder lieber meiden sollten. Damit kann ein erheblicher Beitrag zur Sicherheit am Schulweg geleistet werden“, betont DI Peter Felber vom KFV.

Jedes Jahr folgenschwere Unfälle am Schulweg

Zahlen der Statistik Austria zeigen, dass es nach wie vor zu Verkehrsunfällen am Schulweg kommt. In Österreich wurden im Vorjahr bei 450 Schulwegunfällen 494 Kinder verletzt. Zwei Kinder kamen sogar ums Leben. Die Anzahl der Unfälle ist damit das dritte Jahr in Folge gestiegen.

Die gemeinsam von AUVA, Schulen, Polizei, Eltern und dem KFV entwickelten Schulwegpläne setzen hier an und sollen zur Verbesserung beitragen. Weitere Verkehrssicherheitsmaßnahmen, darunter der verstärkte Einsatz von Tempo-30-Zonen, die konsequente Überwachung der Tempolimits oder die vermehrte Einrichtung von kinderfreundlichen Querungshilfen sorgen für zusätzliche Sicherheit unserer Jüngsten. 

Informationen

www.kfv-aktionen.at/schulwegpläne

Bei Anmeldungen und/oder Rückfragen zu Schulwegplänen für Volksschulen wenden Sie sich an aktionen@kfv.at.