Junge Leute springen in einen See
261 heimische Badestellen wurden untersucht.
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Österreichs Badegewässer sind spitze

29. Juni 2021
Der Anfang Juni von der Europäischen Kommission veröffentlichte Badegewässer-Bericht für das Jahr 2020 bestätigt die ausgezeichnete Wasserqualität in Österreich. So sind von den insgesamt 261 untersuchten heimischen Badestellen 260 Stellen (99,6 Prozent) als „ausgezeichnet“ oder „gut“ eingestuft.

„Jeder von uns geht im Sommer gerne schwimmen, nicht nur im Freibad, sondern auch in den vielen Naturbadegewässern. Und jeder kann sicher sein: Die Qualität unserer Badegewässer ist absolute Spitze“, freut sich die für Wasser zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger. 255 Stellen, das entspricht 97,7 Prozent, weisen sogar eine ausgezeichnete Badewasserqualität auf.

„Insbesondere für das Tourismusland Österreich ist dieses Ranking eine große Auszeichnung und wichtig, um auf die ausgezeichnete Badewasserqualität in Österreich rechtzeitig vor dem Start der heiß ersehnten Bade- und Urlaubssaison hinzuweisen“, so die Ministerin.

Die im Jahr 2020 in Österreich untersuchten 261 Badestellen verteilen sich wie folgt auf die Bundesländer: Burgenland 20, Kärnten 32, Niederösterreich 28, Oberösterreich 43, Salzburg 37, Steiermark 33, Tirol 35, Vorarlberg 16, Wien 17.

Aufgrund dieses Ergebnisses liegt Österreich mit dem Anteil an „ausgezeichneten“ Stellen im Ranking von insgesamt 30 erfassten Ländern so wie im Vorjahr hinter Zypern auf Platz 2, wie die Grafik zeigt. Im Jahr davor lag Österreich auf dem 3. Platz. Neben den 27 EU-Mitgliedstaaten wurde auch die Badewasserqualität des Vereinigten Königreichs, der Schweiz und Albaniens nach denselben Qualitätsanforderungen bewertet.

Österreich unter Top 5

Insgesamt wurden 22.276 Stellen in diesen 30 Ländern untersucht. Der für Europa errechnete Durchschnittswert des Anteils von Badegewässerstellen, deren Qualität mit „ausgezeichnet“ bewertet wurde, liegt bei 82,8 Prozent. In fünf Ländern – Zypern, Österreich, Griechenland, Malta und Kroatien – wurden mindestens 95 Prozent der Badegewässer mit „ausgezeichnet“ bewertet.  

Badewassergrafik

Die Rechtsbasis für die europaweiten Erhebungen, die jährlich im Frühsommer durch die EU-Kommission veröffentlicht werden, bildet die Richtlinie 2006/7/EG über die „Qualität der Badegewässer und deren Bewirtschaftung“. Die Umsetzung der Badegewässer-RL liegt in Österreich in der Zuständigkeit des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz; sie wurde 2009 mit der Novelle zum Bäderhygienegesetz (BHygG), BGBl. I Nr. 64/2009, und durch die Badegewässerverordnung (BGewV), BGBl. II Nr. 349/2009 in nationales Recht übergeführt. 

Link zum Bericht

https://bit.ly/35lvhFU