Mann mit Lederjacke schaut auf Smartphone
Als App am Handy bietet das „Bürgercockpit“ der Gemeinde verschiedene Möglichkeiten, mit Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu treten.
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Neue Tools zur Bürgerbeteiligung

11. April 2017
Zwei oberösterreichische Agenda 21-Projekte zeigen, wie moderne Beteiligungsformate genutzt werden können, um junge Erwachsene zur Mitgestaltung von Zukunftsthemen ihrer Gemeinden zu begeistern: das „Bürgercockpit“ und der Gemeindecheck „Modernes Landleben“.

Da sich die Erreichbarkeit junger Menschen in Bürgerbeteiligungsprozessen häufig als schwierig erweist, setzt die Gemeinde Michaelnbach im Hausruckviertel im heurigen Frühjahr als eine von zwei Pilotgemeinden in Oberösterreich auf das „Bürgercockpit“ als neue digitale Form der Beteiligung.



Als App am Handy bietet das „Bürgercockpit“ der Gemeinde verschiedene Möglichkeiten, mit Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt zu treten. Mit professioneller Begleitung werden die (virtuell) gesammelten Ideen dann in realen Workshop-Formaten – dem bewährten Format des "Ideenkirtags" – gemeinsam bearbeitet. Gestartet wird das Michaelnbacher "Bürgercockpit" im April, im Herbst soll eine zweite Runde folgen.

Nationalpark Kalkalpen etabliert Gemeindecheck „Modernes Landleben“



Wie attraktiv sind die Gemeinden der Leader Region „Nationalpark Kalkalpen“ für junge Erwachsene? Kann ein „modernes Landleben“ einen Beitrag zum "Dableiben" oder "Zurückkommen“ junger Erwachsener leisten? Dieser Fragen hat sich die Leader-Region „Nationalpark oö. Kalkalpen“ im Rahmen eines gemeindeübergreifenden Agenda 21-Themennetzwerks angenommen.



Den Gemeinden steht nun ein innovatives Online-Tool zur Verfügung, das hilft, zu erkennen, wie attraktiv sie für junge Erwachsene im Alter zwischen 20 und 35 Jahren sind. Mit einem einfachen Vier-Punktesystem können acht Handlungsfelder bewertet und persönliche Sichtweisen mit einem kurzen Statement mit Foto verdeutlicht werden. Die Auswertung erfolgt in Form eines „Spinnendiagramms“ je Themenfeld. Das vom Ehrenamtlichen Christoph Haider technisch umgesetzte Instrument können, gegen einen Unkostenbeitrag in der Höhe von 150 Euro, auch andere Gemeinden nutzen.