
Linz bleibt in roter Hand
Prammer war auch schon beim ersten Wahlgang klar vorne gewesen, hatte aber keine absolute Mehrheit erreicht, weswegen die Stichwahl notwendig gewesen war. Nun kam Prammer auf 77,1 Prozent der Stimmen, Raml auf 22.9 Prozent.
Damit bleibt die Stahlstadt eine rote Hochburg, seit 1945 regieren ausschließlich sozialdemokratische Bürgermeister.
Es sei „ein triumphaler Erfolg in herausfordernden Zeiten“, sagte Prammer. Das Ergebnis führt er auf die Mobilisierung der letzten Tage und die bundespolitische Großwetterlage zurück. „Viele Menschen wollten auch ein Zeichen setzen gegen diese Entwicklung“, meinte er mit Blick auf die blau-schwarzen Regierungsverhandlungen im Bund.
Neuwahl nach Rücktritt nötig
Die Neuwahl war notwendig geworden, nachdem Klaus Luger im August 2024 zurücktreten musste, weil bekannt geworden war, dass er im Jahr 2017 seinem bevorzugten Kandidaten für die Position des künstlerischen Leiters der Linzer Veranstaltungsgesellschaft (LIVA) die Fragen für das Bewerbungsgespräch vorab übermittelt hatte.