Kabelverlegefräse „Layjet“
Der Layjet ist bereits in den steirischen Regionen unterwegs.
© Michael Pretterhofer

Revolution im Glasfaser-Netzausbau

2. Juli 2018
Die Kabelverlegefräse „Layjet“ kann in einem einzigen Arbeitsgang die Leerverrohrungen für die Glasfasernetze in das Straßenbankett verlegen.

Bei der Präsentation der innovativen Verrohrungsmethode berichtete Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer über die Entstehungsgeschichte: „2016 habe ich die Abteilung 7 des Landes beauftragt, die Gemeinden beim Ausbau des Glasfasernetzes in der Steiermark zu unterstützen. Der Layjet ist ein Resultat dieses Auftrags und verdeutlicht, was wir durch Zusammenarbeit erreichen können.“

Entwickelt wurde die Kabelverlegefräse von der Firma DW-Tech in Zusammenarbeit mit dem Land Steiermark.

Bis zu drei Kilometer Verrohrungen pro Tag

„Herkömmliche Verlegemethoden mittels Bagger haben eine Bauleistung von maximal 300 Laufmetern pro Tag. Die Kosten für die Leitungsverlegung verschlingen dabei rund 70 Prozent der Gesamtinvestitionen für den Glasfaserausbau“, erklärt Layjet-Geschäftsführer Rainer Dunst.

Mit der Layjet-Methode können hingegen an einem Tag bis zu drei Kilometer Verrohrungen verlegt werden, was die Verlegekosten um bis zu 70 Prozent reduziert. Der Layjet verzehnfacht somit die Verlegegeschwindigkeit.

„Im Gegensatz zum Kabelpflug ist die Layjet-Methode bei jedem Untergrund einsetzbar. Durch die enorme Meterleistung und den sofortigen Verschluss der nur 15 bis 18 Zentimeter breiten Künette (Rohrverlegeschacht) sind Bauarbeiten mit dem Layjet für betroffene Anrainer kaum spürbar. Dadurch müssen Straßen praktisch nicht gesperrt werden, durchgefräste Einfahrten sind nach wenigen Minuten wieder befahrbar und das Bankett ist unmittelbar nach der Verlegung wiederhergestellt“, erläutert Dunst.