Experten bei der Podiumsdiskussion
Podiumsdiskussionen sind Kernelemente der Leerstandstagungen.

Leerstand - Potenziale statt Probleme

3. Dezember 2018
Anfang Oktober 2018 fand im brandenburgischen Luckenwalde eine interdisziplinäre Leerstandskonferenz statt. Der Titel: „Betreten verboten! Strategien gegen den Leerstand von Produktionsstätten“.

Das Format „Leerstandskonferenz“ hat seinen Ursprung in Österreich und ging in die siebte Runde. Die Auflage in Luckenwalde war die erste ihrer Art in Deutschland. Bei einer Leerstandskonferenz diskutieren Fachleute mit Bürgern, Praktiker mit Künstlern, Querdenker mit Verwaltungsvertretern.

Nicht als Problem, sondern als Chance – so werden Leerstände im Rahmen einer Leerstandskonferenz betrachtet. Es geht dabei um innovative Lösungsansätze, um Konzepte zur Zwischen- und Nachnutzung sowie um Synergieeffekte und langfristige Strategien.

Die Leerstandskonferenz bringt dafür Raumpioniere, Investoren und Pragmatiker zusammen – um neben Lösungen auch ein Netzwerk für deren Umsetzung zu entwickeln.

2018 im Fokus in Luckenwalde: Der Leerstand von Produktionsstätten. Ein Charakteristikum der Leerstandskonferenz ist die methodische Vielfalt. Klassische Bausteine wie Podiumsdiskussionen und Fachvorträge gehören dazu – aber auch praktische Elemente wie Stadtspaziergänge und Entwicklungsworkshops.

Referent war unter anderem Bertram Schiffers, der in Aachen und in New York Architektur und Stadtplanung studiert hat. Seine Schwerpunkte sind die Entwicklung von Transformationsräumen, der Stadtumbau und die Prozessbegleitung. Für die Promotion untersuchte er den Immobilienmarkt in schrumpfenden Städten anhand seiner Akteure. Berufliche Erfahrungen sammelte er im Planungsbüro, als Forscher, Freiberufler und Lehrbeauftragter sowie in der Verwaltung, überwiegend in Leipzig und Thüringen. Er motiviert, berät und vernetzt Menschen, die Zukunft in Stadt und Land zu gestalten.

www.leerstandskonferenz.de