Die sicherste Gemeinde Österreichs ist Linz | Preisverleihung
Die Jury mit den Vertreterinnen und Vertretern der Siegergemeinden.
© Wiener Zeitung GmbH/APA-Fotoservice/Greindl

Die sicherste Gemeinde Österreichs

29. März 2019
Die Stadt Linz ist Österreichs sicherste Gemeinde. Zu diesem Schluss kam die Jury des von der „Wiener Zeitung“ veranstalteten Infrastrukturwettbewerbs. Neben der Gesamtwertung gab es auch noch drei Einzelkategorien in den Bereichen "Grundversorgung", "Gebäude" und "Verwaltungsprozesse".

Linz belegte in der Gesamtwertung den ersten Platz.

„Das Gefühl von Sicherheit ist allen Menschen wichtig, egal ob es sich um die soziale, die berufliche, die familiäre oder die öffentliche Sicherheit handelt. Sie bildet eine Grundvoraussetzung des menschlichen Zusammenlebens. Unsicherheit bedroht die soziale Ordnung und damit den Zusammenhalt. Daher ist dieses Thema von großer Bedeutung für eine Stadt. Eine umfassende kommunale Sicherheitspolitik steht im Zentrum einer zeitgemäßen Daseinsvorsorge für alle Bewohnerinnen und Bewohner“, freute sich Bürgermeister Klaus Luger über den Gold Award.

Platz zwei ging an die Gemeinde Engerwitzdorf. "Es ist absolut empfehlenswert, beim Gemeindewettbewerb teilzunehmen. Wir freuen uns aber auch besonders über die Auszeichnungen in der Einzelkategorie Verwaltung, da wir innovativ arbeiten und dies als Anerkennung für unsere Leistungen im Bereich der Organisationsentwicklung und des Wissensmanagements sehen", so Vizebürgermeister Stefan Schöffl.

Platz 3 belegte Hart bei Graz. "Wir sehen uns als besonders kinderfreundliche Gemeinde. Wir haben viele Sportstätten, darunter auch ein Eisstadion. Sicherheit in Bezug auf Gebäude und Gebäudetechnik ist uns daher ein besonders großes Anliegen", so Amtsleiter-Stellvertreterin Sibylle Schmutzer.

Die Preisträger in den Einzelkategorien

Gebäude:

  1. Linz
  2. Hart bei Graz
  3. Neulengbach 

Grundversorgung:

  1. Linz
  2. Engerwitzdorf
  3. Villach

Verwaltung:

  1. Engerwitzdorf
  2. Deutsch Kaltenbrunn
  3. Hart bei Graz 

Was beeinflusst das Sicherheitsgefühl in einer Gemeinde?

Der Unterschied zwischen einer gefährlichen (kriminellen) Gemeinde und einer sicheren Gemeinde, kann durch eine Reihe von Faktoren erzeugt werden. Wobei hier zwischen objektiver und subjektiver Sicherheit stark unterschieden werden muss. 

Die objektive Sicherheit lässt sich relativ leicht ermitteln. Hierzu wird einfach die offizielle Kriminalstatistik herangezogen. 

In das subjektive Sicherheitsgefühl spielen hingegen viele weitere Faktoren mit ein:

  • Die Bildung beeinflusst stark das subjektive Sicherheitsbedürfnis, welches sich demnach an der sozialen Sicherheit bzw. Einkommenssicherheit orientiert.
  • Die Höhe des Einkommens beeinflusst das Sicherheitsgefühl zusätzlich. Niedrige Einkommen fühlen sich unsicherer.
  • Der Medienkonsum besitzt ebenfalls einen großen Einfluss auf das subjektive Sicherheitsgefühl. Wer viel reißerische Medien konsumiert, fühlt sich eher unsicher.
  • Sehr logisch ist jedoch auch, dass betroffene Personen (Opfer oder Zeugen einer Straftat) sich eher unsicherer fühlen.

Wie lässt sich das subjektive Sicherheitsgefühl in einer Gemeinde erhöhen?

Eine entsprechende Kommunikationsstrategie kann das subjektive Sicherheitsgefühl der eigenen Bürger stark erhöhen. Nutzen Sie demnach alle Kommunikationskanäle (von analog bis digital).