
Tobias Bischofberger, Bürgermeister von Mellau, will, dass der Fokus noch stärker auf das Engagement in den Gemeinden gelegt wird.
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Hilfestellung für Ehrenamt und Vereinswesen
Die pandemiebedingten Einschränkungen der zurückliegenden Monate haben Vereine und das Ehrenamt stark getroffen. Die neue „Engagement-Strategie Vorarlberg“ soll nun dem Vereins- und Freiwilligenwesen gezielte Hilfestellung bieten.
Im Zuge der Erarbeitung der Maßnahmen und Projekte hat man sich stark am Bedarf der Zielgruppen orientiert. Sechs Handlungsfelder – konkret die Bereiche „Entwickeln“, „Stärken“, „Vernetzen“, „Fördern“, „Beraten“ und „Informieren“ – bilden den Kern der neuen Engagement-Strategie. Diesen Aufgabengebieten zugeordnet sind Maßnahmen, Projekte und Initiativen, mit denen das freiwillige Engagement im Land reaktiviert werden soll.
Für Tobias Bischofberger, Bürgermeister von Mellau und selbst Pfadfinder- und Feuerwehrmitglied, muss der Fokus noch stärker auf dem Engagement vor Ort, direkt in den Gemeinden, liegen. Es genüge nicht, Ehrenamtliche nur vor den Vorhang zu holen. In der Engagement-Strategie sieht er einen „wesentlichen Rahmen, den es nun zu beleben gilt“. In kleinen, überschaubaren und flexiblen Strukturen vor Ort.
Belohnung für engagierte Jugendliche
Von einer positiven Entwicklung bei aha plus, dem Anerkennungssystem für engagierte Jugendliche in Vorarlberg, berichtete Projektleiterin Barbara Österle von der aha Jugendinfo. „Monatlich kommen 40 neue Jugendliche dazu, die sich engagieren wollen“, informierte Österle.
Im Rahmen von aha plus stellen Organisationen „Mitmach-Möglichkeiten“ online. Junge Menschen ab zwölf Jahren werden aktiv und sammeln neben Erfahrungen auch Punkte, die in einem digitalen System erfasst werden.
Diese Punkte können gegen „Dankeschöns“ eingetauscht werden. Das sind sinnvolle Produkte (z. B. Veranstaltungstickets) oder besondere Erlebnisse (z. B. ein Helikopterflug). Die Punkte lassen sich auch für wohltätige Zwecke spenden. Eintrittskarte zu aha plus ist die aha card.