Bürgermeister, Tratter und Heimleiter bei Gruppenfoto
Bgm. Josef Singer (Götzens), Bgm. Markus Haid (Birgitz), Heimleiterin Andrea Lener, Landesrat Johannes Tratter, Planungsverbandsobmann Bgm. Christian Abenthung (Axams) und Vizebürgermeister Thomas Oberdanner (Grinzens) vor dem Wohn- und Pflegeheim in Axams.
Foto: Land Tirol

Herzeigbare Kooperationsprojekte

25. Juli 2017
Das Land Tirol forciert Gemeindekooperationen. Landesrat Johannes Tratter präsentierte Vorzeigeprojekte im westlichen Mittelgebirge und im Wipptal.

In eng abgestimmter Zusammenarbeit schaffen die Gemeinden Axams - mit dem bestehenden „Haus Sebastian“ (Einzugsbereich Axams, Birgitz und Grinzens) - sowie Natters - mit dem Neubau eines Alten- und Pflegeheims (für Natters, Mutters und Götzens) - die Basis, für den wachsenden Pflegebedarf in der Region gerüstet zu sein. Geplant ist auch eine Kooperation beider Heime im Funktions- und Hauswirtschaftsbereich. Dadurch können Synergien in der Verwaltung genutzt werden.

Jugendarbeit im Planungsverband



In der offenen Jugendarbeit bündeln die Gemeinden mit Treffpunkten in Grinzens und Götzens ihre Kräfte. Das Angebot (z. B. Tanzabende, Karaoke, Tischfußball, Billard uvm.) richtet sich an junge Leute ab zwölf Jahren. Im Planungsverband wurde zudem das Projekt „Jugendarbeit im westlichen Mittelgebirge“ gestartet: Den Jugendlichen von Mutters bis Grinzens stehen aktuell zwei Treffpunkte zur Verfügung, künftig werden es mit Mutters drei betreute Jugendräume sein. Die Kosten für das Personal usw. werden von allen fünf Gemeinden gemeinsam entsprechend der Einwohnerzahl getragen.

Nachtbus und Seniorenheim fürs Wipptal



Als gelungenes Kooperationsprojekt im Wipptal präsentierte Landesrat Tratter eine Vereinbarung mit dem Tiroler Verkehrsverbund, die eine bedarfsgerechte Anbindung an den Nightliner bringt. Diese soll als Ersatz für den wenig genutzten Nachtzug nach Gries dienen und vor allem der Jugend des Tales Vorteile bringen.



Im Pflegebereich kann man im Wipptal auf das Annaheim in Mühlbachl verweisen, das umfassend saniert und ausgebaut wurde. Dem Heimverband gehören alle elf Gemeinden der Region mit Ausnahme von Steinach am Brenner an. Das Annaheim bietet nun 80 Bewohnerinnen und Bewohner ein gut betreutes Zuhause. Vom Sozialsprengel Wipptal werden zudem mehr als 60 Klientinnen und Klienten ambulant versorgt.

Land fördert Zusammenarbeit von Gemeinden



Kommunale Vorhaben, die ein Plus für die Bevölkerung einer Region bringen, werden künftig noch stärker als bislang gefördert, verweist Landesrat Tratter auf einen Beschluss der Landesregierung: „Damit ist ein sehr effizienter Mitteleinsatz möglich, die finanziellen Ressourcen der Gemeinden sowie des Landes werden optimal genutzt. Zudem wird die geordnete Weiterentwicklung der Infrastruktur gefördert – ein wichtiges Argument, wenn wir der Bevölkerung trotz notwendiger Sparsamkeit auch künftig eine möglichst hohe Lebensqualität garantieren wollen.“