Frau zeigt Landkarte auf Smartphone
SAGISmobile ist eine browserbasierte Applikation, die für die Nutzung auf mobilen Endgeräten wie Smartphone, Tablet und Surface entwickelt und auf diese Bildschirmauflösungen optimiert wurde.
Foto: Franz Neumayr

Geodaten jetzt auch mobil verfügbar

24. Juli 2017
Salzburger Geodaten von Flächenwidmung, Sonnen- einstrahlung, Naturschutzgebieten, roten Hochwasserzonen bis hin zu Lärmkataster, Sportstättenatlas, Bodennutzung oder Kinderbetreuungseinrichtungen – der digitale Kartenschatz des Landes im Salzburger Geografischen Informationssystem SAGIS ist nun auch in einer Mobilversion verfügbar und damit auch auf Smartphones oder Tablets immer dabei.

„Der besondere Vorteil von mobil zur Verfügung gestellten Daten ist natürlich, dass jemand, der im Gelände unterwegs ist, sofort an Ort und Stelle nachschauen kann. Man kann sie sich ohne besondere Fachkenntnisse kostenlos auf den Bildschirm seines mobilen Geräts zoomen“, erläutert Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler.

Gleiche Vielfalt wie großes Online-System



SAGISmobile enthält neben den typischen Themen Abfragen und Suchen auch weitere Funktionen für das Messen von Strecken und Flächen oder das Abfrage von Koordinaten. „Das kleine Geschwisterchen von SAGISonline enthält die gleiche Vielfalt von Geodaten und ist für mobile Endgeräte optimiert. Damit tragen wir dem Nutzertrend zu mehr Unabhängigkeit und der steigenden Verbreitung mobiler Endgeräte Rechnung", erläuterte Michaela Rinnerberger, Referatsleiterin für die Geodateninfrastruktur des Landes.



SAGISmobile ist eine browserbasierte Applikation, die für die Nutzung auf mobilen Endgeräten wie Smartphone, Tablet und Surface entwickelt und auf diese Bildschirmauflösungen optimiert wurde. Getestete Betriebssysteme sind iOS, Android und Windows.

Salzburgs digitaler Kartenschatz wächst seit 30 Jahren



1987 wurde von einem Projektteam des Landes in Zusammenarbeit mit der Universität Salzburg ein Konzept zur Verwirklichung eines Geographischen Informationssystems für die Salzburger Landesverwaltung ausgearbeitet. Mit dem Salzburger Geographischen Informationssystem SAGIS zählte das Land Salzburg zu den ersten österreichischen Bundesländern mit digitalen Geodaten. In den 1990er Jahren folgte der Ausbau mit der digitalen Erfassung des gewidmeten Baulands aller Gemeinden. Basisdaten wie die digitale Katastralmappe und die Österreich-Karte wurden übernommen. Auch von weiteren Fachdienststellen wie der Agrarbehörde, der Forstwirtschaft, der Wasserwirtschaft, dem Naturschutz und der Statistik wurde Pionierarbeit beim Aufbau der SAGIS-Basisdaten und der Nutzung für verschiedene Projekte geleistet. Um das Jahr 2000 verfügte das SAGIS bereits über mehrere hundert Datenschichten. Adressdaten, Farborthofotos und hochgenaue Höhendaten führten zu einem enormen Zuwachs der Datenmengen und zu einer Aufrüstung durch die Landesinformatik. Ab 2005 wurde für Fachleute und die breite Öffentlichkeit eine leicht einsetzbare und kostenlose Möglichkeit zur Online-Einsichtnahme in verschiedene raumbezogene Daten und zur Erstellung von Karten geschaffen. Seit 2011 stehen mehr als 200 Datenschichten mit entsprechenden Navigations- und Suchfunktionen sowie Detailinformation zu einzelnen Objekten, Mess- und Zeichenwerkzeuge und erweiterte Druckmöglichkeiten zur Verfügung.