
AdieuÖl-Gemeinden sollen bis Ende des Jahres Aktivitäten rund um Information, Bewusstseinsbildung und Aktivierung setzen.
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Gemeinden sollen AdieuÖl-Partner werden
Oberösterreich will Vorreiter bei der Energiewende werden. Dazu ist es wichtig, dass Ölheizungen gegen Heizsysteme mit erneuerbarer Energien getauscht werden. Damit möglichst viele Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher mitmachen, gibt es Förderungen von Land und Bund. Gleichzeitig sollen die Gemeinden dafür gewonnen werden, als AdieuÖl-Partnergemeinden ihre Bürgerinnen und Bürger zu informieren und zu motivieren, auch Adieu zum Heizen mit Öl zu sagen.
„Um den Umstieg auf erneuerbare Energieträger auch beim Heizen zu fördern, haben wir für unser Bundesland ein eigenes 3er-Paket geschnürt: Eine attraktive Förderung für den Heizkesseltausch, weiters eine eigene Förderung für die Entsorgung des alten Öltanks sowie ein Verbot für Ölheizungen in neuen Gebäuden. Unsere Förderung wird nun auch vom Bund verstärkt: Insgesamt gibt es in Oberösterreich für den Umstieg von einer Ölheizung auf ein Heizsystem mit erneuerbarer Energie bis zu 8.900 Euro an Förderungen“, erläutert Landesrat Markus Achleitner.
Oberösterreich liegt beim Öl-Abschied an der Spitze
Die AdieuÖl-Offensive zeigt auch bereits Wirkung: Alleine in den vergangenen zwei Jahren wurden mehr als 7.000 alte, fossile Heizkessel in Oberösterreich auf erneuerbare Heizungen getauscht. Österreichweit wurden damit 24 Prozent aller in Österreich geförderten und getauschten Heizkessel in Oberösterreich getauscht, obwohl Oberösterreichs Anteil an den österreichischen Ölheizungen nur etwa 17 Prozent beträgt.
„Bei unserer Initiative ‚AdieuÖl‘, die zum Umstieg auf nachhaltige Heizformen motivieren soll, sind die Gemeinden wichtige Partner. Denn sie haben einen direkten Kontakt zu ihren Bewohnerinnen und Bewohnern. Daher laden wir alle Gemeinden in Oberösterreich ein, jetzt Partner unserer Aktion zu werden und so den Weg in eine nachhaltige Zukunft wesentlich mitzugestalten. Dabei können die Gemeinden selbst, aber auch örtliche Vereine oder Schulen aktiv werden“, erklärt Achleitner.
Was tun AdieuÖl-Gemeinden?
AdieuÖl-Gemeinden sollen bis Ende des Jahres Aktivitäten rund um Information, Bewusstseinsbildung und Aktivierung setzen. Eine Vielzahl von Umsetzungsvorschlägen steht zur Verfügung, auch eigene Ideen sind willkommen. Auch Schulen, örtliche Vereine, Unternehmen oder andere lokale Organisationen können eingebunden werden.
Umfassende Unterstützung – sowohl inhaltlich als auch finanziell – erhalten die Gemeinden dabei vom OÖ. Energiesparverband des Landes.
Beispiele für AdieuÖl-Aktivitäten:
- Artikel und Tipps in den Gemeindemedien (Zeitung, Homepage, Social Media)
- AdieuÖl-Veranstaltung, Information im Rahmen anderer Veranstaltungen
- AdieuÖl-Beratungstag organisieren
- AdieuÖl-Beauftragte oder Botschafter ernennen
- Wettbewerb in der Gemeinde (z. B. wer informiert am meisten oder Schüler/innen gestalten die Energie-Zukunft)
- Gemeinde-Aktionstag - Interaktion mit der Gemeinde-Jugend
- Interviews/Videos mit Personen, die auf erneuerbare Energie umgestellt haben, erstellen und veröffentlichen (YouTube, Gemeinde-Medien, Schulzeitung)
- AdieuÖl-Informationsstand am Gemeindeamt (Amtstafel, Bauamt, Plakate, Folder etc.)
- Kooperation mit örtlichem Installateur, Bank, Rauchfangkehrer, anderen Unternehmen
- Informationen zu Energie Förderungen aktiv verbreiten (Heizkesseltausch, PV etc.)
- Ölheizungen in Gemeindegebäuden tauschen bzw. Tausch vorbereiten (z.B. im Rahmen des Gemeinde-Energie-Programmes des Landes)
- Beschlussfassung im Gemeinderat: Ziel/Vision öl-heizungsfreie Gemeinde
- Unterstützer/innen für AdieuÖl (Homepage) sammeln: www.adieuÖl.at
Interessierte Gemeinden können sich beim OÖ. Energiesparverband informieren oder gleich anmelden office@esv.or.at bzw. www.AdieuÖl.at.