Umwelt
Gemeinden, die Nachhaltigkeit leben, ausgezeichnet
Die Stadt Krems (Niederösterreich) hat im Gemeinderat ein Klima-Manifest beschlossen – und prüft nun alle Vorhaben der Stadt auf ihre Klima-Resilienz. Dafür wurde ein eigenes automatisiertes Prüfungstool entwickelt, das auch Vorschläge für eine Optimierung und Alternativen für eine klimagerechte Umsetzung anbietet.
Dazu Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes: „Das Projekt hat Vorbildwirkung, es wurde sowohl nach ökologischen Kriterien als auch nach partizipatorischen und wirtschaftlichen Effekten ausgearbeitet; außerdem wurde das Projekt professionell geplant und begleitet.“
60 Prozent Energieeinsparung in Wiener Neudorf
Die Gemeinde Wiener Neudorf (Niederösterreich) hat ihre gesamte Beleuchtung auf LED umgestellt; sie wird außerdem mit zertifiziertem Ökostrom betrieben. Damit wird über 60 Prozent Energie eingespart; weitere 20 Prozent durch eine situative Beleuchtung, das heißt die Beleuchtung reagiert verkehrsabhängig. Beim gesamten Projekt wurde Insektenschutz (Ausrichtung der Beleuchtung), Lichtverschmutzung, aber auch das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung berücksichtigt.
Durchmischte Stadtkernnutzung in Leibnitz
In Leibnitz (Steiermark) soll der Stadtkern – trotz Hitzetagen und Tropennächten, mehr Verkehr und Energieverbrauch - weiterhin eine hohe Lebensqualität aufweisen. Dabei wurde verstärkt auf durchmischte Nutzung geachtet, auch mit einer „urban habitat wall“ für Pflanzen, Tiere und Insekten. Für den Güterverkehr wurde ein eigener dezentraler Logistik-HUB geschaffen.
Einbezogen wurden dabei Bauträger, Stadtverwaltung, Politik und Bürgerinnen und Bürger. Damit ist Leibnitz in Sachen offene und transparente Planung für andere Stadtentwicklungsgebiete Vorbild.