Freie Fahrt mit dem Urban Pass Bozen
Vor einem Monat hat die Südtiroler Landesregierung grünes Licht für das Abkommen mit der Brennerautobahn AG gegeben. Ziel des Urban Pass Bozen ist es, den Transitverkehr auf die Autobahn zu verlagern und damit die Staus in der Stadt und in der Folge die Schadstoffemissionen, insbesondere die Stickoxide, in Bozen zu senken.
Die Kostenbefreiung wird nur bei der Einfahrt an der Mautstelle Bozen Nord und bei der Ausfahrt an der Mautstelle Bozen Süd sowie umgekehrt gewährt. Bei einer Weiterfahrt in Richtung Norden oder Süden ist sie nicht möglich.
Kostenlose Nutzung der Brennerautobahn im Abschnitt Bozen Nord–Bozen Süd
Nachdem Landeshauptmann Arno Kompatscher und Autobahnpräsident Hartmann Reichhalter das Abkommen unterzeichnet haben, kann der Urban Pass Bozen seit dem 1. April 2023 genutzt werden. Ähnlich wie im Trentino zwischen Rovereto Süd und Trient Nord erlaubt der Urban Pass Bozen die kostenlose Nutzung der Brennerautobahn im Abschnitt Bozen Nord–Bozen Süd. Die Maßnahme wird vorerst vom 1. April bis 31. Dezember 2023 versuchsweise umgesetzt.
Andreas Schatzer, Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes, sieht den Urban Pass Bozen als eine pragmatische Lösung, um Bozen während der Stoßzeiten zu entlasten und die Luftqualität zu verbessern. „Jedes Auto, das ich auf die Autobahn bringe, bedeutet für die Stadt eine Erleichterung“, so Schatzer.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz will die Initiative genau beobachten und anhand der erhobenen Daten prüfen, ob und inwiefern Bozen von der Maßnahme profitiert. „Nur wenn nachweislich Verkehr von den Straßen der Stadt auf die Autobahn verlagert wird, kann das Projekt positiv bewertet werden“, so Geschäftsführerin Madeleine Roher.
