Franz Romeder
Franz Romeder erreichte die Verankerung des Österreichischen Gemeindebundes in der Bundesverfassung.

Franz Romeder wurde 80

Einer der bekanntesten und profiliertesten Kommunalpolitiker Niederösterreichs, Franz Romeder, vollendete am 16. Oktober 2018 sein 80. Lebensjahr. Der aus Schweiggers im Waldviertel stammende Jubilar war Sängerknabe am Stiftsgymnasium Zwettl, maturierte in Melk, absolvierte das Jus-Studium in Wien und brachte es rasch in eine leitende Funktion beim NÖ Bauernbund.

Kommunalpolitisch holte er sich in 22 Jahren reiche Erfahrung als Bürgermeister in Schweiggers. 1969 kam er in den Landtag und war von 1988 bis 1998 dessen Präsident.

Im NÖ Gemeindebund (früher NÖ GVV) war Romeder ab 1976 geschäftsführender Landesobmann und von 1986 bis 1988 Landesobmann.
1987 wurde er Präsident des Österreichischen Gemeindebundes und blieb das bis 1999.

Als Gemeindebund-Chef erwarb sich Romeder einen hervorragenden Ruf als Kämpfer für die kommunalen Interessen und konnte dies konkret und bis heute wirksam vor allem dank zweier Errungenschaften erreichen: So mit der Verankerung des Österreichischen Gemeindebundes in der Bundesverfassung sowie mit der Einführung des Konsultationsmechanismus. Damit war sichergestellt, dass die Gemeinden finanziell nicht überfahren werden konnten. Was eine bis heute spürbare Aufwertung der Gemeindepolitik in der Gesamtpolitik bedeutete.