alte Akten
Einige der Akten sind über 100 Jahre alt (Symbolbild).
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Digitalisierung von Bauakten in sechs Gemeinden

4. November 2025
Das Land Tirol fördert die Digitalisierung von Bauakten in sechs Gemeinden. Wirtschafts- und Digitalisierungslandesrat Mario Gerber hat die Förderung aus dem Programm „Leuchtturmprojekte im Bereich Digitalisierung" beantragt.

„Digitalisierung ist der Schlüssel, der unseren heimischen Betrieben neue Chancen eröffnet, Wertschöpfung sichert und Arbeitsplätze zukunftsfähig gestaltet. Mir ist wichtig, dass Tirol nicht nur Schritt hält, sondern aktiv vorangeht. Mit den geförderten Leuchtturmprojekten schaffen wir Vorbilder, die zeigen, wie digitale Lösungen konkreten Nutzen schaffen – für Betriebe, Mitarbeitende, aber auch für die Gesellschaft insgesamt", sagt Landesrat Gerber.

Historische Bauakten werden digitalisiert

Die Stadtgemeinde Hall in Tirol, die Marktgemeinden Zirl und Wattens sowie die Gemeinden Tulfes, Thaur und Gnadenwald digitalisieren ihre Bauakten. Seit dem Jahr 1900 müssen Neu-, Zu- und Umbauten in Tirol bewilligt werden. In den Gemeinden haben sich dadurch umfangreiche Bauakten angesammelt. Einige dieser Akten sind über 100 Jahre alt.

Die Bauakten bilden weiterhin den Rechtsbestand der Bauwerke ab. Durch Alterung und Materialverschleiß sind die Dokumente zunehmend gefährdet. Die Gemeinden erhalten die Unterlagen nicht konservatorisch. Die Qualität der Akten verschlechtert sich mit der Zeit erheblich.

Das Digitalisierungsprojekt soll die Bauakten dauerhaft sichern. Die Gemeinden setzen das Projekt gemeinsam mit Digital Innovations Solution und der Kufgem GmbH um. Langfristig ist das Projekt auf alle 277 Tiroler Gemeinden übertragbar.

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